Aus: Gedichte in Harmonie mit dem Koran

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Die unter den Gläubigen,

die stillsitzen...und die, welche für Allahs Sache ihr Gut und Blut
einsetzen im Streit, sie sind nicht gleich. Allah hat die mit ihrem
Gut und Blut streitenden im Rang erhöht über die
Stillsitzenden. (Denn die Ungläubigen sind eine elende Teufelsbrut,
sie zu vernichten, sie und ihre Gebräuche, ihre Köpfe, die wirren,
sie sollen zur Hölle fahren, das ist Allahs Strategie.) Sura 4/96.

Einem jeden aber hat Allah Gutes verheißen; doch die Gottesstreiter
hat er vor den Stillsitzenden ausgezeichnet durch großen Lohn -
(Fegt sie daher hinweg, o ihr Gläubigen, Fußvolk und Reiter
und erobert für Allah jeden weltlichen Thron!) Sura 4/96.

Zu jenen, die....von Engeln dahingerafft werden, werden sie sprechen:
„Wonach strebet ihr?“ Sie werden antworten: „Wir wurden als Schwache
im Lande behandelt“. Da sprechen jene: „War Allahs Erde nicht weit
genug für euch, daß ihr darin hättet auswandern können?“ Sura 4/98.
(Den Widerstand auf der ganzen Welt sollt ihr zerbrechen -
ihr haltet doch für den wahren Glauben überall für Allah Wache.
Grübelt nicht darüber nach, seid gläubig und zu allem bereit!
Wer soll euch die Namen der Länder, wenn nicht sie selbst, nennen?)

Wer für die Sache Allahs auswandert, der wird auf Erden genug Stätten
der Zuflucht und der Fülle finden. Und wer sein Haus verlässt und
auswandert auf Allahs und seines Gesandten Weg und dabei
vom Tode ereilt wird, dessen Lohn obliegt sodann Allah, und Allah
ist allverzeihend, barmherzig. (Jene aber die glauben, sie hätten
genug damit getan, Allah zu preisen mit nicht ruhendem Mund,
die sollen hören der Streitenden lauten, siegreichen Schrei,
denn das Jüngste Gericht ist nicht mehr fern, sondern nah!) Sura 4/101

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Kommentare

18. Mär 2016

Ob der Koran, oder die Bibel -
Manchmal Bücher sind ehr ü(Ü)bel ...

LG Axel

31. Mär 2016

Man könnte aus der Bibel auch so eine Zusammenstellung machen von Stellen, wo es einem schlecht wird. Auch im Koran gibt es schöne Verse - es kommt eben auch darauf an, w a s man aufnimmt und w a s man verwirklicht. Der Islam ist, nach dem Christentum, die zweite Weiter-Transformation des jüdischen Monotheismus. Im Mittelalter war man einmal dicht daran, dass sich diese 3 Geschwister zusammensetzten und miteinander redeten. Dies geschah durch Vermittlung der Philosophie. Wir werden heute andere Wege finden müssen, aber wir werden nicht umhin können, uns zu begegnen und miteinander zu reden - uns auf das zu verständigen, was wir gemeinsam haben: den Salam - Schalom - Frieden, die Hingabe an das, was uns vorgeordet ist, Demut, Toleranz, Respekt, Liebe, Gesetz - um ein paar Stichworte zu nennen.

Dein Text passt sehr zu den aktuellen Geschehnissen in Brüssel und anderswo. LG! Jürgen

31. Mär 2016

Vielen Dank, liebe Freunde!
Ich danke Euch für die schönen Kommentare. Aber ich habe da ein derzeit ein Problemchen: ich kenne mich momentan nur mit dem Koran ein wenig aus. Kann mir einer von Euch vielleicht eine Bibelstelle nennen, in der offen dazu aufgerufen wird, Ungläubige umzubringen? Wenn Ihr mir eine nennen könntet wäre ich dankbar, ich habe da, wie gesagt, eine Bildungslücke. Das könnte meinen Horizont schon erweitern...
LG. Alf

31. Mär 2016

Der ist nicht GANZ so plump gemacht,
Der Aufruf zur Philister-Schlacht ...

LG Axel

31. Mär 2016

…ihre (die Bewohner von Kanaan, die eine Naturreligion pflegten) Altäre sollst du umstürzen und ihre Götzen zerbrechen und ihre Haine ausrotten; denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifriger Gott ist er. Ich werde die Heiden vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen" (2. Mose 34/13-14.24).

"Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, …" (5. Mose 20,16-17)

"Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen." (2. Mose 22,17)

"Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! ..." (Psalm 139,19)

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel." (1. Samuel 15,3).

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden." (Jesaja 13,16)

Das reicht erst mal. Die Verse s i n d nicht das Alte Testament, aber sie spiegeln den gewalttätigen Zug der Religion einer ganz bestimmten Zeit, die andere Lebensumstände, Prioritäten und Masstäbe hatte als die unsere. Selbst im NT gibt es keine wirkliche Toleranz gegenüber Ungläubigen: es sollen 'alle Völker zu Jüngern gemacht werden' (Mt 28/18-20) - und wie die Geschichte zeigt, ist Gewalt da nicht weit weg.

Wer weiß, was Generationen in 2-3000 Jahren über unsere Generation schreiben werden, über unseren Umgang mit den Tieren, mit unseren Lebensgrundlagen, mit der Natur.

Deshalb sollte man keine Religion vorschnell abschreiben, weil sie immer noch gewalttätige Züge hat. Aber man sollte wachsam sein - und Dein Gedicht zeigt die geistigen Grundlagen mal einer Tradition, auf die sich Gewalttäter in Ewigkeit berufen können, wenn sie denn wollen. Es sei denn, die Religion beginnt mit der Selbstreinigung, wie das immmer wieder auch geschieht, z.B. in mystischen, sozialen, umweltschützenden oder aber auch in aufklärerischen Tendenzen.

LG! Jürgen

31. Mär 2016

Ok, das ist sehr informativ!

Offensichtlich hat der Westen gelernt sie zu ignorieren!
Wenn Du erlaubst werde ich sie für mich abspeichern um gelegntlich auf sie einzugehen.

Vielen Dank, lieber Jürgen.

LG Alf