Es gab sie, die guten Tage
Da waren wir verbunden
und mit uns selbst im Reinen
Es gab sie, die glücklichen Momente,
da war das Tor geöffnet
und die Zeit aufgehoben
Es gab sie, die Augenblicke der Stille,
als Frieden war
und das Herz erfüllt
Es gibt sie, die guten Zeiten,
selbst bei Regen und Schnee
ist das Tor nicht verschlossen
2016-17
Kommentare
Ein glückliches Gedicht und eine berührende Bildauswahl!
Und dennoch meldet sich mein Protest: Unsere vergangenen guten Tage sind ja nicht verloren, sondern in Herz und Leib unverlierbar aufbewahrt. Und auch in Kindheit und Jugend gab es doch auch Traurigkeit und Unglück.
Selbst wenn wir glückliche Erlebnisse aus diesen früheren Zeiten nicht mehr wiederholen können, so gibt es doch in jedem Alter, in jedem noch so schwierigen Leben, Augenblicke tiefen Glückes!
Könnte man dieses Gedicht nicht froher enden lassen?
Wie wäre folgender zuversichtlicher, weiterer Vers :
Es gibt sie, die guten Tage
Da sind wir im Lot
Berühren das Glück
Und das Tor ist geöffnet.
Adelheid (81 Jahre)
Das Ende des Gedichtes ist nicht mit Betonung auf die Vergangenheit gemeint, sondern der Akzent liegt auf dem Tatsächlichen: es w a r offen!
Ich hab's mal versucht, die Perspektive nach vorne mit einem zweiten Vers zu öffnen .... LG!