Solang hab ich versucht es zuvermeiden,
habe versucht es totzuschweigen,
wegzusperren, zuverachten,
tat alles, es nicht zubetrachten.
Seit Jahren schon stell ich mich dumm,
doch führt kein Weg mehr drum herum,
statt länger vor der Wand zustehen,
kehrt zu,machen, umzudrehen,
jetzt werde ich mich endlich trauen,
die Sache einmal anzuschauen
da kommt die Angst vorm eignen Mut:
-vielleicht ist es doch nicht so gut;
viel leichter wär´s es zu vermeiden;
vielleicht lässt du es besser bleiben...
und überhaupt, nicht ungefährlich,
das Unbekannte, Böse, ehrlich!
Drum lauf lieber schnell nach Haus!
-der Angst der geh´n die Ausreden aus.
(Darum heißen sie ja auch Außreden, irgendwann gehen sie einem immer aus...)
kein Grund mehr, also, wegzulaufen,
das Risiko werd ich in Kauf nehmen,
die letzte Möglichkeit, All-in,
der Alles-oder-nichts-Gewinn
Also geh ich diesen Schritt,
Gleich, ich weiß, gibt´s kein Zurück,
ich nehme einen Atemzug,
dann schau ich hin und
das ist Mut