Herbstgedichte ✓ Herbst, die schönsten Gedichte

Ich sehe dir zu,
wie meine Blätter fallen,
vom Wind getrieben.
Ich höre dir zu,
verstehe dich nicht,
du ungehobelter Sturm.
Ich öffne mein Herz,
um die Farben
zu sammeln.
Ich laufe
in…
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie…
heute meine ich, endlich die geworden zu sein, als die ich gedacht bin,
doch morgen schon, wie ich weiß, kommen die Zweifel zu mir zurück,
ich beginne erneut davon zu träumen, mich unbedingt ändern zu wollen,
nie schließt sich…
Im nahen Park ist das Lächeln
Des Sommers erloschen ...
Auf kalten Füßen verharrn im
Gekränkten Schweigen die Bäume
Sturm hat die sanften Wellen verdroschen
Nebelgeschwader, fischbäuchig, fallen
In tote Gärten…
erstarrt gefächertes
Nadelholz, Zwischenlicht,
mondlos vereinsamt,
Vergänglichkeitsraum
modernder Lustgefühle,
Erdschmerzgewimmer,
wissendes Wabern,
Boden verhafteter Nebel,
gestrig gefächert,…
Abgefallen von der Stunde des Pan
Will der Sturm die Mondsegel küssen
Hab acht, kleine Kornmühle im Tal
Bruder Herbst trägt ein Kainsmal:
Die Windsbraut naht auf Freiersfüßen
Herbstsichel hat den Sommer gemäht…
der herbst beginnt
in den ohren
wenn der sturm
mit dem fallen des laubs
drohend raschelnd
letztes leuchten
aus dem unterholz bläst
und nichts mehr bleibt
außer dem warten darauf
dass es…
in mondbleicher Nacht
tanzen Wehmutsgefühle
mit rostigem Wimmern
müden Kobolden gleich
über den matten Spiegeln
vernebelter Wasser
Novembergavotte,
ist meine flüsternde Seele
auf der Suche…
Du meisterhaftes Ahornblatt, die Farben wundersam, so satt,
ich hab mich auf dem Weg gebückt und hob Dich auf - und war beglückt,
nun halt ich Dich behutsam fest, in einem Buch wirst Du gepresst,
so hast Du Jahre noch, für…
Letztes Leuchten über’m Land,
blassblau sich der Himmel spannt,
spielt mit abendfarbnem Licht,
nur den Mond, ihn seh’ ich nicht,
Stille hallt jetzt über Wäldern,
schwarze Krähen in den Feldern,
Büsche ächzen…
Das frühe Licht trinkt blasses Gold,
hüllt schamhaft sich in Wolkenschleier.
Durch Milchglasnebel ahnt man Grün,
ein blasser Mond harrt überm Weiher.
Und Eos legt gelinde, flüchtig
ein blasses Ascherosa auf.
…
Sieh, der hohe Dom schwenkt rosa Streifen,
die fädeln sich durch fahles Trübsinnnass
– wie Engelsarme, die uns sacht ergreifen.
Der Halbmond glitzert kühl: Ein Reif aus Strass.
Und ich, Freund Herbst, durchschwebe…
Falls du den Herbst suchst, mein Lieb
Wirst du ihn finden …
Im Schweigen der Blätter
In ihrem Tanz: die letzten Gebärden
Ein Akt der Schönheit:
Weihrauch vom Wind bei freiem Geleit
Bevor er sie in die Gosse…
Über schmucklose Felder zieht das Gespenst der Trauer,
Kalt streift der späte Sonnenstrahl die Sommerruinen.
Dein Wort befruchtet mein Herz: Es blüht und reift ...
Derweil der letzte Mohn welkt zwischen Seelenschienen.
…
Ade du schöne Sommerzeit,
mit Nebel, feucht und kalt,
macht langsam sich der Herbst bereit,
färbt bunt uns unseren Wald.
Noch trägt der froh sein grünes Laub,
doch sieht man sie schon sitzen,
die Maler, die…
Schon reicht der Herbst uns die raue Wange zum Kuss
Scheuen Mädchen gleich, zittern die Häupter der Bäume
Wind durchpflügt Wälder, Ruinen, offene Räume ...
Mein Lieb schreckt auf, wenn ich vom Ende träume
Weil ich in…
Der Herbst des Lebens
wird Winter bald.
Nichts war vergebens.
Doch mir wird kalt.
Der Sturm liebt dicke
Wolkenfrauen,
sie ziehen über
Wald und Auen,
heben ihre Gläser,
gefüllt mit Nieselregen.
Eine Feier wird
gemacht,
und mit Behagen
Hochzeitsnacht,
auch Gott gibt…
Das Schiff des Herbstes
Dockt im heimatlosen Hafen an
In meinem leisen Zimmer
Schwankt das blasse Licht
Von Deck floh, was zur Crew
gehört, in den ,Klabautermann'
Wer löscht die Fracht bei Sturm
Und wer…
vom Gegenwind gegen die Wand gedrückt
breitbeinig zwischen den Waggons stehend
und mit geschlossenen Augen beim rastlosen
Pfeifen der Lokomotive dem Rattern der Zeit
lauschen, und unter mir fliehen die Schienen
…
In der hohlen Hand des Tages dämmert das Büchsenlicht ...
Früh hungert es aus und am Morgen erhebt es sich spät
Längst noch nicht müd bin ich, wenn seine Flamme verweht
Aber schläfrig noch, blickt durch mein Fenster das…
Vom zeitig Dunkel werden
und von bunten Blättern
redet das Gedicht.
In Blättern schlurfen macht
nicht hell mein Herz
und mein Gesicht?
"Ach, wir gehören alle dir",
so raunen mir
die Blätter zu,…
Riech es, fühl es,
das schräg fallende Licht des
zehnten Mondes
in der geflüsterten
Stille der frühen Abendzeit,
Fuß vor Fuß,
atme das samtene
Gold des späten Herbstes
jauchzend ein
und…
Kraftvolle Herbstgedichte habe ich gelesen,
von Erdenschmerz und Sturmgewalt,
von Kummer, der nie mehr genesen,
von dunklen Nächten, bitterkalt.
Mein Herbst ist viel kleiner,
kaum der Rede wert.
Da raschelt…
Bin entzückt und auch entrückt,
seh dies Rot, ein blendend Rot.
Hier hat Herr Herbst sich ausgetobt,
hat mit der Schönheit sich verlobt.
Er blendet mich mit tiefer Sonne,
da bleib ich steh'n, fang Strahlen auf.…
Oktober Magie
Blätter Zauber trifft Erde
Kunst der Verwandlung
Prisma der Liebe -
Himmelblau mit Wahrheit,
Lichtblicke in gelb-rot.
Eingehüllt in mich stehen
wir im Sonnenuntergang.
He du, was willst du mir
damit sagen? Willst du mich
necken oder gar plagen?
Voll Übermut feuerst du
deine Nüsse, deine späten
herbstlichen Küsse. Dein
Kleid wird stetig lichter,
mein Freund, dein…
Wenn
die Zeit
dein Feind ist,
hast du verloren. Grieselgrauer
Tag.
Noch bin ich solch ein Blatt,
das abgerissen schon
vom Baum, nichts weiß,
als taumelnd tanzen.
Denkt, es würde weithin
selber fliegen übers Land,
bis es, wie jedes Blatt,
am Boden angeheftet wird.
Schwindend
Die Kraft
Mit aller Macht
Klammert sich ans Leben
Vergebens
Nur Wehmut wächst
in dieser Jahreszeit?
Der Nebel träumt
uns Schönes zu!
Die Blätter leuchten rot,
sie duften herb und süß.
Der Wind krault Blätter
von den Zweigen.
Weil er Bäume liebt,
…
Nebel liegt auf dem Brot schmierig & grau
der Tag nieselt blind, November plempert
in meinen Kaffee, es zieht mich hinaus
und ich mache mich sogleich auf
Hallo Madame, ruft der Gemüsehändler
er stellt Kisten…
November Schleier
Hüter des Verborgenen
Bereiten den Weg
Über schlafende Wälder
reift der rostrote Herbst.
Mit Nebelschwaden ziehen
die Reste des Sommers über den Fluss.
Das Wasser trauert wie ein blinder Spiegel
und auf den Straßen stockt das Blut
der fallenden…
Seiten
Schon Rilke, Goethe oder Heine haben Gedichte über den Herbst geschrieben
Der Herbst gehört als eine der vier Jahreszeiten seit jeher zum festen Themenrepertoire jedes Dichters. Eines der beliebtesten Herbstgedichte ist wohl der "Herbsttag" von Rainer Maria Rilke. Frühling, Sommer, Herbst und Winter symbolisieren in der Literatur und Malerei den ewigen Kreislauf der Natur, wobei der Herbst nach dem Wachsen und Reifen als Symbol für die Vergänglichkeit steht. Gleichzeitig ist er aber auch - eben als Teil des natürlichen Kreislaufs - ein notwendiger Schritt zur Erneuerung.
Herbstgedichte können Symbol, aber auch das Einfangen des Moments selbst sein
In Herbstgedichten muss nicht notwendigerweise symbolisch vom Kreislauf des Lebens, der Vergänglichkeit des menschlichen Seins gesprochen werden. Oftmals fangen Gedichte über den Herbst auch einfach nur einen Moment in der tatsächlichen Jahreszeit ein. Kastanien, die von den Bäumen fallen oder auch Blätter, die ihre Farbe in dieser Jahreszeit ändern und im Herbstwind tanzen. Der Herbst hält viele Gestaltungsmöglichkeiten für die Arbeit mit Worten bereit und kann dabei inhaltlich durchaus auch freudig empfangen werden. Thematisch muss es in Herbstgedichten demnach nicht zwingend um die Vergänglichkeit gehen.
Gedichtformen sind für Herbstgedichte nicht vorgegeben
Hier finden Sie Herbstgedichte, die in allen erdenklichen Gedichtformen verfasst wurden. Neben den klassischen Dichtungen oder modernen Herbstgedichten finden Sie hier auch zahlreiche Haiku, die Themen des Herbstes aufgreifen und in gerade einmal 17 Silben verarbeiten. Es kann bei Herbstgedichten aber auch ganz ohne Reim gehen, wie das zum Beispiel in den Prosagedichten immer der Fall ist. Egal, welche Gedichtform bevorzugt wird- die Herbstgedichte auf LiteratPro halten für den Interessierten in jedem Fall etwas bereit!