Tokyos Toilettenhimmel

Bild von Maximilian G. Engl
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Tokyo :

Der definitiv beste Ort für die Diarröh meines Lebens,
welche ich vermutlich vom halbrohen Tintenfisch von der Straßenküche am Chatuchak Market aus Bangkok mitgebracht habe.
Ich hatte gestern das Vergnügen ungefähr 10 verschiedene Klos für längere Zeit zu besetzen
und ich habe mich verliebt in diese Perfektion und Präzension der Toilettenarchitektur und -technik.
Ein elektronisch gewärmter anmutig geformter Sitz umschmeichelt meinen Allerwertesten.
Um sich ganz ungezwungen und ohne Scham Entleeren zu können, kann man per Knopfdruck entweder Musik,
Vogelgezwitscher oder das Geräusch der Spülung in entsprechender Lautstärke erschallen lassen.
Bei der eventuellen Entstehung von Gerüchen kann man sofort, natürlich auch durch betätigen einer Taste, mit verschiedenen Düften gegensteuern.
Nach der Sitzung kommt die nahezu beste Erfindung, die meines Erachtens längst den Weg nach Europa hätte finden müssen.
Per Knopfdruck steuert man einen Wasserstrahl von unten, der dann mit unterschiedlicher Temperatur und Intensität, eine Reinigung des gesamten Intimbereiches durchführt.
Für Mädchen gibt es einen Strahl von vorne und einen von hinten, was auch wunderbar anschaulich auf den Tasten illustriert wird.
Bis jetzt immer noch ein Geheimniss wo dieser Strahl herkommt aber er trifft exakt dort wo er soll und macht seine Arbeit sehr sehr gut.
Zum Abschluss gibt es hier ein herrlich weiches Klopapier in einem etwas größerem Format als bei uns.

Japan ich danke dir für diese perfekten Toiletten, wenn du was machst dann richtig :-)

Hier noch ein Gedicht zu Bangkok :

Der Tintenfisch vom Mittagstisch
verlässt mit einem lautem Zisch
mein Poloch denn er war nicht frisch

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Kommentare

07. Feb 2016

Schön verfasst!

LG D.R.