Vorstoß U/ Oh Mandy, you gave without taking

Bild von Klaus Mattes
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Mandy Mandela empfand es als kritisch, dass der ganz spezielle Trank schnell in den Hals, aber somit auch schon zur Neige ging.
Afrika hat den einen Vorteil, dachte Mandela, ein eisfreier Kontinent zu sein. Aber leider gibt es zu viele Bibelschulen und weiße Männer. Des Bibelschulalltags Ertrag ist nicht der reichste für die schwarzen Leute. Aber Paul Simon kam herein, eine Blumenkette in der Hand, und umarmte Mandy, freudestrahlend. „Remember, Mandy, there are 50 ways and pop goes the weasel“, trällerte er. Einer fehlte nur, es zu einem historischen Treffen zu machen: John Shaft, the hardest --- sssssssshut your mouth!

Nein, vergessen würden sie Diana Ross nie. Melodiös beteten sie ihre blau-violette Diva an. War ein langer, ein erschöpfender Abend gewesen. Wirklich bei Stimme war der Star seit Jahren allerdings nicht mehr. Schön auch nicht unbedingt. Immer schon ein „skinny girl“, geliebt für seine Beharrlichkeit, sich ins vorderste Rampenlicht zu stellen. Recht simpel viele humane Messages ihrer Songs der letzten Zeit. Darin liegt ein Merkmal von Popmusik: Bist du authentisch, schadet es deiner Göttlichkeit. Zack, bist du weg. Die Hits lösen sich auf in Werbejingles.
„Sail away, dream your dream!“

Wir gelangten bis Österreich, Mürzzuschlag, genauer gesagt, wo, hatte Kurt Jaggberg angekündigt, seine Tante Elfriede ein Archiv für Melkfett und Krimskrams gestiftet hätte. Auf den ersten Blick sah das wie ein Kindergarten aus. Kinder sah ich um einen Zirbelholz-Truhe traben.
Schlager wie „Mariandl, andl, andl, du hast mein Herz am Bandl, bandl.“
Das da sei, Kurt gab mir die Hand darauf, seine originale Tante Elfriede. Mein Schreckgespenst vom Semmering; ich darf nicht an sie denken! Kann allerdings schon sein, dass ich nicht die ganze Wahrheit aufschreibe. Wer von euch warf je den ersten Stein auf Mürzzuschlag?

„Ich küsse Ihre Hand, Madame.“
Hier kommt etwas aus dem unermesslichen Tresor meines Google-Wissens. Ursprünglich war das Lied nicht von den Comedian Harmonists, sondern 1929, von Richard Tauber gesungen, die Tonfilmzugabe zu einem Stummfilmauftritt von Harry Liedtke.
„Ich küsse Ihren Barsch, Madame, und denk es wär Ihr ...“ Aber hätte mein Väterchen nicht besser „Ich trete Ihren Barsch, Madame, und denk, es wär ihr Hund“ singen sollen? Vergleichbar parodierten die Herren Engländer Dickie Fellowes-Gordon und Noël Coward:

„I will not kiss your hand, Madame,
You’re such a bloody bore.
For years and years I’ve planned. Madame
To sock you in the jaw.
If you’re feeling blue, Madame
And you don’t know what to do, Madame
Or to make the moments pass, Madame
Then take my hob-nailed boot, Madame
And shove it up your arse.“

George Michael wurde in den Arsch gefickt. Downtown. Schade, dass Petula Clark ansonsten fast nur Scheiße produziert hat. Da lobe ich mir meine Julie Andrews. Doch zuvor muss man eine CD von Michael Feinstein gehört haben, zur Gänze. Michael Feinstein. Michael Feinstein, wer ist denn der? Er kommt in einem Roman von Connie Palmen vor, „I. M. - In Memoriam, Ischa Meijer“. Connie Palmen, wer ist dann die?

1951 wurde in Amerika ein Typ geboren, der im Jahr 1969 sein Elternhaus verließ. Zu Anfang hatte er sich sehr geliebt, dann jedoch böse verarscht gefühlt, nachdem seine Eltern, welche ihm versichert hatten, er sei ihr Ein und Einzigster, ungefragt ein Schwesterchen erzeugt hatten. Diese Schwester heiratete später und empfing ihrerseits wieder einen Sohn, den sie für die Welt und das Leben stark zu machen gedachte, indem sie behauptete, er wäre ihr Einer und Einziger. Wer schreibt solche Lieder? Wer kauft so eine Single in die Hitparade hinauf? Heute leider niemand mehr.

Sondern es ist schon im Jahr 1976 gewesen und da war ich zirka 15 Jahre alt und hatte fälschlich gedacht, Fats Domino wäre der absolute Monarch von Brikett-Frisur seit mindestens 70 Jahren. Bhumibol, der am zweitlängsten regierende Monarch, ist irgendwann dann aber doch auch gestorben, nämlich 2016. Fats Domino hingegen verstarb erst im Jahr 2017. George Michael aber schon 2016, Andrew Gold schon 2011, Kurt Jaggberg schon 1999. Die Damen Julie Andrews, Petula Clark und Diana Ross leben – at the time of writing – jeden einzelnen Tag immer noch tapfer durch und klimpern jeden Mountain.