Gedicht y) Rakerima von Seimon Ent Gurfenkel

Bild von Klaus Mattes
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Ich hatte vier Tragen mit, für nach Stockach zu radeln.
Wir beide heiraten unsre Vermögen zusammen.
Und rennen weg und schaun Rakerima an.

Ich las in der Für Sie und sie
besah sich die Szenerie:
Königs-Wurstsalat.
Und die Nase des Mondes über’m off’nen Maisfeld.

Wir erkauften eine Pizza von Cosima Steinofen.
Wir spielten Gedichter mit den Lodenmänteln im Bus.
Alle fuhren sie, um Rakerima zu sehen.

In meiner Tasche hab ich den wahren Zustand noch hier.
„Tose mir eine Zigarette! Ich glaube, es ist eine im Regenbogen.
Wir haben vor ‘ner Stunde mal eine geraucht.“

Sie ratzte und ich so: „Käthi, ich hab was zwischen den Ohrn,
ich bin ganz leer
und ich kotze gleich!
Und ich weiß nicht, wie viele.
Karren ich
auf dem Neustrelitz-Drehkreuz gezählt hab!“

Die fuhren weg, nach Rakerima zu.
Bis runter nach Rakerima.

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[Anmerkung: Bei diesem Text handelt es sich um eine missglückte Übertragung des Liedes „America“ von Paul Simon.]