Im Element meiner Fata Morgana

Bild von Zoray
Bibliothek

In flirrenden Phasen Phantome Fata Morgana

Sah ganz verschwommen im Spiegel was während
Bildhaft mutiert jemals nie je geschaut so widerfahrend

Im Dunkelgefunkel verletzende Strahlen erstarben
Verhangen gewähntes erwähltes Verdrehen bewegend
Gefährten liebender Urkraft lebendiges Wider belegend
Zu wünschender Klarheit in täglichen Prachtfarben

So sie im Fernen verehrende Sonden entfacht
still bleierne Stetigkeit von dannen sich macht

im Element just respondierendes Panoramendrama

Interne Verweise

Kommentare

08. Aug 2018

Besser kann man eine Fata Morgana nicht beschreiben, Yvonne. So, stelle ich mir vor, könnte sie auch jemandem erscheinen, der seit vielen Stunden durch die Wüste irrt, aber auch in außergewöhnlichen Stresssituationen, möglicherweise auch unter Drogen ...
"... nie je geschaut so widerfahren ... bleierne Stetigkeit von dannen sich macht" (verstehe ich als Umstand, Zustand, der s o nicht mehr zu ertragen ist, mit der Realität psychisch überfordert zu sein). Meines Erachtens ein außergewöhnlich gutes Gedicht, das mir so noch nicht widerfahren, jedoch mitnichten eine Fata Morgana ist.

LG Annelie

09. Aug 2018

Vielen herzlichen Dank für deine einfühlsam interpretierenden Worte, ja, manchmal scheint es nur noch die Flucht in einen Morgana-Traum zu geben - auch ein Schutzmechanismus - zu wahren die Unversehrtheit von Seelen, wenngleich es einem taumelndfliegenden Delirium nahekommt...

LG Yvonne