Alles friert jetzt Stein und Bein,
nur der Herr Äquator schämt
sich nicht, wohlig warm zu sein:
von Kältesorgen unverbrämt!
Jedermann will Mäntel schleppen,
deshalb reist man in das Eis –
alle Trottel, Riesendeppen:
denn ganz viele mögen‘s heiß!
Heiß, am schönen Flackerofen,
wo das Geld in Scheinen sprießt,
das, für jeden Superdoofen,
leistungslos ins Kraut ja schießt.
Und so stapeln sich die Wilden,
rücksichtslos an kalten Stellen –
führen Mord und Pein in Schilden,
womit sie arme Schlucker fällen.
Denn die Seelen tragen Trauer,
wo noch was zu holen scheint –
aber Schnee- und Regenschauer
merken sich nicht, wenn wer weint.
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Kommentare
Sehr gerne gelesen, nicht alles geglaubt.
Regt ungemein an - den Zeitgeist - und
das, was wir von ihm halten -
einmal auseinander zu nehmen.
HG Olaf
Man dankt!
LG Alf
Derartig gibt man sich gar gern -
Die Erde scheint ein kalter Stern ...
LG Axel
So kalt, daß es so manchem graust
was hier so außer uns noch haust...
LG Alf
Wo noch was zu holen ist, da wird bald schon nichts mehr sein:
aber das ist eh egal, es interessiert ja fast kein Schwein …
Liebe Grüße
Soléa
Der Krug geht solange zum Brunnen
bis der Brunnen zerbricht!
Liebe Grüße
Alf