Was zählt

Bild von maruschka
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Verirrter Klagegesang schwebt über
stillen Wassern, Dämmerung schüttet ihr
letztes Licht über vergessene Gefühle,
unter der Last zu selten gesprochener
zärtlicher Worte begeben wir uns mit
geschlossenen Augen behutsam tastend
in die Ungewissheit dessen, was kommt,

da war deine fragende tiefe Stimme
und der Klang deiner dunklen Gesänge,
unter zitternden Lidern suchte das Echo
unserer gefesselten Gefühle mit Bangen
Grenzen zu überschreiten, Wurzeln warfen
wir in die Wolken und suchten Frieden in
uns, nun nicht länger mehr grollen,

verzeih dir und mir und lass die Messer
fallen, bin selbst gefangen in meinen
gestrigen Bildern, dass ich schweige in
der Einsamkeit, so haben wir uns verirrt
in Gedanken der Nacht, gruben nach der
Glut unter der Asche, suchten zweisame
Einigkeit, der Übergang so permanent,

die Zeit fließt unerbittlich, Verfall spiegelt
sich in uns vom ersten Schrei bis zum
letzten, indes, über den Tag hinaus wächst
geduldige Stille und ich weiß, das mit uns,
es war Liebe, die uns tief fallen ließ
und hoch fliegen, viel besser war es als je
gedacht, und was zählt, ist Vergebung.

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Kommentare

20. Apr 2018

In Himmeln wurzelnd
den Frieden suchend
nicht mehr unendlich
Stille
Vergeblich - vergeben
Vergessen
- verzeih...

Das zählt
Zeigt
Dies Gedicht

LG

Yvonne

21. Apr 2018

Danke, Yvonne, Du hast es in Deine besonderen Worte übersetzt ...

Liebe Grüße - Marie

21. Apr 2018

wertende Worte
sind manchmal zu schlicht
anerkennend nur schweigen
sei meine Pflicht
LG
ulli

21. Apr 2018

„und was zählt, ist Vergebung“ und ein wunderbarer Ausklang, deiner Zeilen, liebe Marie. Einer der nachhallt …

Herzliche Grüße
Soléa

24. Apr 2018

Loslassen und vergeben können - befreit,
danke für Deine Worte und herzliche
Grüße zurück zu Dir, liebe Soléa,

Marie