Im Traum betrete ich ein gehäkeltes Haus – ein Archiv – das eher wie eine Burg aussieht.
Ich setze mich an einen Arbeitsplatz, um Unterlagen meiner Familie zu recherchieren. Ein
Mitarbeiter bietet mir Kaffee an. Er hat einen verdrossenen Zug um den Mund. Und während
er Kaffee mit Cola trinkt und geringschätzig über seine Arbeit spricht, versinke ich in den
Anblick der blau und gelb gemusterten Teppiche, die über einer Stange hängen. Er bemerkt
mein Interesse. Unvermittelt sagt er, dass die Teppiche nur zu besonderen Anlässen der
Stiftung ausgerollt werden. Aber die Unterlagen meiner Familie hat er woanders deponiert.
Ich verstehe kein Wort. Und Fragen fallen mir auch keine mehr ein.
Altlasten
von Monika Jarju
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Interne Verweise
- Autorin/Autor: Monika Jarju
- Prosa von Monika Jarju
- Prosakategorie und Thema: Kurzgeschichten & Kurzprosa
Kommentare
Da kommt man mit - ins Häkelhaus -
Rollt Dir den roten Teppich aus ...
LG Axel
Zu und in einem gehäkelten Haus fällt vielleicht anderen nix mehr ein,
liebe Monika, wenn sie zusätzlich darin das Ungefälige erleben -
dir gefälligst auch nichts? Hihihi.
LG UWe
Gehäkelten Dank, grüße durch Luftmaschen,
Monika
Der Faden reißt nicht ab, Masche für Masche neue Muster...
Heitere Grüße, Monika