Ich beneide Dich um Deine Sehnsucht
Ja, auch ich genoss von der Freiheit ein Stück
Hab Fernweh nicht als solches gekannt,
nur die Abneigung gegen das Zurück
Meine Tränen galten nie der Heimat
Aber erschreckend auch der Ferne nicht
Ich vermisste nur auf dem Heimweg schon
Das Glück der Gemeinschaft und das Licht.
Durch wie viele Jahre bin ich geschwommen
Habe die kleinen Stücke voll Sehnsucht erwartet
Die Tränen am Ende aber nicht wahrgenommen
Bin blind durch ihre Fluten gewatet.
Und jetzt les ich von Deinem Fernweh,
das völlig anders ist als meins
Erahne dunkel, was ich nicht gern seh
Heimat und ich – wir sind nicht eins.
09.09.2019
Kommentare
Ein wunderschönes Gedicht, das du uns schenkst.
HG Olaf
Vilen Dank! Und voll gerne :))