Wie geht 's denn so?

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Es sei im Vorfeld kurz erwähnt,
dass alles gut ist, wie es ist –
WENN man verdrängt oder vergisst,
wonach man sich tatsächlich sehnt.

Ja, hoch ist oftmals das Niveau,
auf dem man über Vieles klagt –
und nur, wer den Vergleich dann wagt,
fühlt sich vielleicht ein bisschen froh.

Doch, ist ein Vorwurf da gerecht?
Darf nur der jammern, der sich quält,
der, dem zum Glück fast alles fehlt?
Gefühl zu messen geht ja schlecht …

Der eine ist nur etwas krank,
sein Weh ist dennoch Bürde -
und schweigt er still mit Würde,
bringt ihm das vielleicht Dank?

Die fehlende Einsicht hat Gewicht -
weil die Befindlichkeiten
oft Grund sind, sich zu streiten.
Doch „Leid-Mess-Skalen“ gibt es nicht!

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Kommentare

11. Mai 2016

Dieser Text, er ging sehr gut -
Denn er beleuchtet. Absolut!

LG Axel

15. Mai 2016

Das Leid zu messen ist fatal -
vom Höhepunkt ins Jammetal...

LGAlf

15. Mai 2016

Moin Axel, Al und Alf! ;)
Ich danke euch für eure Kommentare!

Schöne Pfingsten und viele Grüße,
Corinna

20. Mai 2016

Den andern immer ernst zu nehmen,
in dem, wie er sich so empfindet ...
Doch das gelingt zumeist nur jenen,
die selber Leid schon tief ergründet.

20. Mai 2016

Ja noé,
wie wahr, wie wahr!
Vielen Dank für die tollen Zeilen!
Schönes Wochenende,
Corinna

25. Jun 2016

Wichtig ist es, jenen zu nehmen wie er ist. Mit Kummer, Schmerz und Seelenleid ist es nur tiefe Liebe, die schlussendlich befreit.

LG und schönen Samstag
Giulia

25. Jun 2016

Vielen Dank für deinen Kommentar, Julia.
Jeden zu nehmen wie er ist, ist ein löbliches Vorhaben. Nicht selten misslingt es mir, weil die Geduld fehlt - da bin ich dann schon mal genervt. Selber kann ich aber auch "ganz gut jammern" ... das brauch ich dann und wann. Die Kunst ist vielleicht zu spüren, an wen man sich damit wenden kann und an wen nicht.

Schönes Wochenende
und viele Grüße,
Corinna