Unsere Welt

Ich spür das Leben.
Doch hab noch nicht viel gesehen.
Also kann ich euch noch nicht viele Antworten geben.
Aber Nachrichten schwirren an mir nicht bedeutungslos vorbei.
Es ist nicht einerlei
und das was ich weiß ist genug.
Ich weiß das die Erde bebt
und überall ist Blut.

Schlachten werden geschlagen.
Menschen kreischen vor Furcht.
Man müsste sie ermahnen,
doch niemand ruft.
Was bringt einem Macht,
wenn man die Liebe nicht hat.
Was bringt einem ein Land,
wenn jeder verschwand.
Was bringt einem tot,
wenn du die Leiber sowieso begraben musst
und in deiner größten Not
dir bewusst wird,
dass du der Mörder bist
und nicht der, der stirbt
und dich, diese Erkenntnis innerlich auffrisst.

Warum kann die Erde nicht teiln?
Und muss bei jedem neuen Geschäft um noch ein paar Cent feiln?
Wir haben genug zum leben.
Doch warum können wir andere nichts geben?
Man wird danach beurteilt
wo man herkommt
und so ist man schon verurteilt,
wenn man noch nicht einmal seinen Namen mit den Lippen formt.
Wir stopfen unsere Bäuche mit nutzloser Watte
und in anderen Ländern verhungern viele.
Sie können nichts von unserer Platte nehmen,
denn ihr Leben
sind Spiele
vom Überleben.

Warum sind Menschen wie sie sind?
Durstig nach Krieg.
Einfach so blind.
Warum ist vieles so ungerecht?
Manche haben Glück,
andere Pech.
Wer kann seinen Sinn finden,
wenn man nicht einmal weiß,
ob morgen mein Leben mich zerreißt.
Warum ist es so wie es ist?
Kein Unschuldiger verdient den Tod.
Egal wer du bist.
Warum sind Menschen wie sie sind?
Ich weiß
keiner ist gleich,
aber könn' wir vielleicht versuchen
uns alle zu verstehen,
da nicht nur ihr hier seid, die auf dieser Erde lebn'.
Was passiert wohl in 50 Jahren?
Ob dieser Wahn,
noch immer anhält.
Ich hoffe nicht.
Denn jeder soll erkennen, er ist ein Licht.
Ein wichtiger Teil dieser Welt
Der so unseren größten Schatz am Leben hält.