Ich trau’re um vergang‘ne Zeiten,
als wir noch so ungestüm,
und um die Gemeinsamkeiten,
als es noch nicht Lüge schien,
um Lachen, das noch unbeschwert,
das so fröhlich, leicht belegt,
und das ich so gern gehört,
weil’s im Innern mich bewegt‘.
Vor uns all die freien Weiten -
niemals hätte ich gedacht,
wieviel Schmerzen wir bereiten,
dass wir Kummer uns gemacht!
Ich fang an, es zu bereuen,
dass dies Wunder wir gewagt.
Und doch will ich auch verzeihen,
was an meinem Herzen nagt.
Ich trau’re um vergang’ne Zeiten,
das ist unumstößlich wahr,
Und es wird mich wohl begleiten ...
Wir waren mal ein schönes Paar.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin.
Kommentare
Es scheint - dass grade schwere Zeiten
Dichter zu Schönem sehr ver(s)leiten....
LG Axel
Könnte stimmen ...
... das KÖNNTE nicht nur stimmen - hier STIMMT'S!
Großartig geschrieben, Noe.
Viele Grüße,
Corinna
Cori,
danke Dir für die prompte Namenskorrektur!
So geht es. ;o))
Danke übrigens, Cori, auch für den Kommentar!
Verlorenes Glück gebiert doch immer die schönsten Wortehen . . .
feine Zeilen, noé´.
LG Ralf
...ist aber mindestens so schmerzhaft wie eine echte ...
Danke, Ralf!
Oh, sicher ?
LG Ralf
Musstest Du denn da noch nie durch?
Und schmerzhafter: Ja.!
Denn nach einer echten Geburt, weißt Du wenigstens, wofür Du (Deine Frau) gelitten hast und - hast ja immer noch das Baby.
Was hast du bei verlorenem Glück?
(Vielleicht irgendwann so etwas wie eine Erleuchtung, dass es ein Glück war, es verloren zu haben ...?)
Musste ich . . . keine Bange, noé´. Ist hier nicht der Rahmen zum
ausdiskutieren . . .
LG Ralf
Schon klar, Ralf...