Ich schwimme

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Felsbrocken der Vergangenheit
haben mir die Sicht
auf das Jetzt verbaut.

In meiner selbst erbauten Geröllwüste
schmiege ich mich
an der Sehnsucht Wange.
Ich höre die Sehnsucht rufen.
Ihre Laute tauchen weit in mich hinein,
zeigen mir ganze Ozeane auf.

Mit jedem Schwimmzug befreie ich mich.
Ich bin nicht länger gestrandet,
ich schwimme.
Endlich.

Stefanie Haertel

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Kommentare

29. Jan 2020

Philosophisches mit Poesie verknüpft...
das erstere schon in Zeile 1 und weiterhin, die Poesie, die mich z.B. in dem Vers
"ich höre die Sehnsucht rufen.
Ihre Laute tauchen weit in mich hinein"
so zart anweht - schmeißt mich um!
LG Uwe