Der Tag des Fleisches

Bild von Alf Glocker
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Guten Tag, ich bin das Fleisch,
nimm mich, wenn es dich gelüstet,
hab keine Ängste, sondern heisch –
erjage, was sich rundlich „brüstet“.

Du wirst immer nur verlieren …
die Beherrschung, den Verstand,
denn das Fleisch will dich verführen:
gib dich nur in seine Hand.

Es wird lügen, auf dir lasten,
dich verzehren, deine Pein –
denn es lässt dich niemals rasten –
wird es dann für immer sein.

Gräm dich nicht, du Sohn der Erde,
„versteh“ nicht lange was du bist,
beachte nur dies „Stirb-und-Werde“ –
göttlich ist die Fleischeslist,

die dich packt und dich regiert,
die dich stetig kleiner macht …
und hast du’s endlich registriert,
dann wird’s auch schon wieder Nacht.

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Kommentare

14. Dez 2018

Auch an dem Text ist richtig Fleisch -
Da macht Dein Leser kein Gekreisch!

LG Axel

14. Dez 2018

„Der Tag des Fleisches“, hört sich nicht lecker an, doch dein Gedicht gefällt mir …

Liebe Grüße
Soléa

14. Dez 2018

Naja, wenn man einigermaßen robust ist wirds schon lecker - ich bin es nicht...

Danke Dir!

LG Alf