Er ging mit leichten Schritten
erwartungsfroh durch's Tor.
"Ich werde sie nicht bitten,
wie komm ich mir da vor."
Sie war eine von vielen,
er sie erst gar nicht sah.
Sie hörte auf zu spielen
und lief, zu ihm, ganz nah.
Er öffnet seine Arme,
sie förmlich in sie fegt.
Er spürt, wie eine warme
Hand sich in seine legt.
Sie drückten eine Weile
die Köpfe aneinand'.
Sie hatten keine Eile,
ein Etwas sie verband.
Die Enkelin sie strahlte,
der Opa es genoss.
Er oft mit Worten malte
das Glück, das durch ihn schoss.
© Willi Grigor, 2016
Aus dem Leben
Kommentare
Das ist endlich mal was anderes als die gewöhnlichen (Liebes-)Geschichten, Willi. Schön, wenn man einen so lieben Opa hat. Das macht die Kindheit zu einer glücklichen Zeit.
LG Annelie
Annelie spricht mir aus dem Herzen !
Wunderschön zu lesen und verinnerlichen.
Hoffentlich viele Leser.
Gruß Volker
Danke Annelie und Volker für eure anerkennende Worte. Um das Thema "Opaglück"etwas auszubalancieren, habe ich auch folgendes geschrieben:
Das milde Lächeln eines Kindes,
gefolgt von wildem Aufbegehren,
ist wie das Fächeln eines Windes
kurz vor dem stürmischen Zerstören.
Einen schönen Sonntagabend noch
Willi
Solche Herzlichkeiten tragen das Leben...
Liebe Grüße
Soléa
Danke auch dir, Soléa, für deine Reflexion.
Einen guten Start in die Woche wünscht
Willi