Elvis Presley: 41. Todestag - eine Hommage anhand von Fakten

15. August 2018

Am 16 August jährt sich der Todestag des King of Rock’n' Roll zum 41. Mal. Heute im Mainstream vor allem auch zur Parodie geworden, ändert das nichts daran, dass Elvis Presley ein großartiger Musiker und vor allem auch Sänger war, der auch 41 Jahre nach seinem frühen Tod auf seinem Anwesen in Memphis die Massen begeistert.

von Literat Pro
Bild zeigt Fans am Grab von Elvis Presley auf Graceland
täglich pilgern tausende Fans an das Grab von Elvis
Copyright von DreamArt123 / shutterstock

Das Nachwirken des Kings

Mehr als 2 Millionen Menschen suchen bei Google Monat für Monat nach seinem Namen „Elvis“ oder „Elvis Presley“, dazu kommen noch mal hundertausende Suchen nach seinen Songs, Konzerten oder seinem Anwesen in Memphis „Graceland“. Jedes Jahr hat Graceland, auf dem sich auch das Grab von Elvis befindet, etwa 600.000 Besucher aus aller Welt. Berücksichtigt man, dass es lediglich um ein Haus geht, sind die fast 2000 täglichen Besucher durchaus enorm. Viele in Memphis leben auch heute noch vom berühmten, ehemaligen Bewohner der Stadt. Mit 600 Millionen bis einer Milliarde verkauften Alben, von denen die meisten nach seinem Tod verkauft wurden, ist Elvis der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten. Die Erben von Elvis verdienen auch heute noch mehr als 60 Millionen Euro im Jahr mit dem Nachlass des Kings.

Die außergewöhnliche Stimme von Elvis

Noch zu Lebzeiten selbst viel dazu beigetragen, dass er sich nach seinem Tod zur Parodie entwickelt, wie er da während seinen Shows minutenlang verschwitzte Seidentücher ins Publikum reichte, war Elvis trotzdem ein großartiger Sänger. Selbst sagte er 1974 über seinen Gesang »Ich singe aus dem Bauch heraus, aus den Schuhsohlen.« Sein Stimmumfang wird von Fachleuten mit 2,5 bis 3 Oktaven angegeben, was an die Callas heranreicht. Allerdings machten seine Stimme nicht der Umfang, sondern vielmehr die ungewöhnlich breite Stimmfarbe - zwischen Bariton und Tenor - aus.

Die besten aktuellen Dokumentationen

The King – Elvis und der amerikanische Traum

»Ein musikalisches Road-Movie, das quer durch Amerika führt: 40 Jahre nach dem Tod von Elvis Presley reist der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Eugene Jarecki in dem alten Rolls Royce von Elvis Presley dessen Lebensstationen ab.«

Verfügbar bis 15.09.2018 auf daserste.de

Der King lebt - Elvis Presley in Deutschland HD

»Für eineinhalb Jahre war Elvis Presley als Soldat von 1958 an in Deutschland. Schon damals war er ein Weltstar. Seine Musik verkörperte das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Der Dokumentarfilm begleitet deutsche Fans, deren Leben durch Elvis und seine Musik geprägt und teilweise sogar verändert wurde. Sie alle eint die Überzeugung: Der King lebt! - und Bad Nauheim ist der Ort, wo sie sich alle treffen, um Elvis zu huldigen. Hier traf der Filmemacher Arndt Wittenberg seine Protagonisten, die sich zu ihrem Idol äußern, dem sie teilweise ihr ganzes Leben gewidmet haben und widmen: ob als Sammler von Elvis-Devotionalien, als Autogrammjäger, als Elvis-Imitator oder als autodidaktische Übersetzerin englischen Elvis-Schrifttums.«

Verfügbar auf youtube.com

Elvis und Priscilla (Dokumentation)

»Es klingt wie ein modernes Märchen: Elvis Presley ist wie verzaubert, als er 1959 in Wiesbaden das erste Mal auf die 14-jährige Priscilla Beaulieu trifft.«

Verfügbar auf youtube.com

Was bleibt von Elvis

Er prägt zweifelsohne bis heute die amerikanische Kultur mit und hat darüber hinaus auch international Einfluss auf verschiedene kulturelle Bereiche. Geblieben ist im allgemeinen Gedächtnis eher der »übergewichtige« Elvis - der, der sich in den 70er Jahren sehr erfolgreich neu erfunden hat, in den All-White-Suit warf und mit spektakulären Anzügen die Massen begeisterte, obwohl er bis zu seinem Tod, am 16. August 1977 mit nur 42 Jahren, ständig an Gewicht zulegte. Er prägt bis heute die Popkultur, aber auch Modewelt und gilt als Stilikone. Gerade die letzten Jahre seines Schaffens, in denen er teilweise an über 150 Tagen im Jahr oftmals 2 Konzerte am Tag gegeben hat, haben zu seinem Einzug als absolute Ikone der Rock- und Popmusik beigetragen. Der »fette« Elvis war viel besser als der hüftschwingende, bei dem die Mädchen und Frauen kreischten. Als er gesundheitlich »aus dem letzten Loch« gepfiffen hat, kurz vor seinem Tod, war er musikalisch on the Top.