Niemals denken

Bild von Alf Glocker
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Im Bereich der Fleischlichkeiten
lässt sich trefflich lieben, streiten.
Nirgendwo ist es so schön –
wie zwischen Werden und Vergeh’n.

Was du darstellst ist Programm –
scher es über deinen Kamm
und lass alle andern spüren:
beugt euch meinen Schnurz-Allüren!

Mir zuliebe sei’s begonnen,
was hier, unter tausend Sonnen,
abläuft, wie ein Tonfilmstreifen –
doch dabei muss gar nichts reifen!

In den Begierden eingefangen,
die speziell dich anbelangen,
taumelst du auf deinen Wegen –
und du gibst dir selbst den Segen!

Das ist deine Macht im Leben,
dir den wirren Sinn zu geben,
der dich lenkt, dir scheinbar nützt –
weil du hinter Gittern sitzt!

Gitter, die die Welt bedeuten,
wo du, unter fremden Leuten,
deine Wirklichkeit dir schenkst –
weil du eben niemals denkst!

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Kommentare

14. Feb 2016

Statt Blumen könnte man das Denken
Zum Valentinstag doch VERSchenken...

LG Axel