leis rinnt der sand in den flügelschlag der elfin
da bleiben die körner ungezählt
zeit
ist unendlich
unzählbar
sie ist auch kostbar
ohne dich ist sie schwer tragbarschmiss
und doch sitze ich am wegrain
um den kies fortzuschießen
mit dem fuß von einer bank aus
sitze ich und beobachte die vögel
warte bis es nacht wird
und drehe mich vorwärts
im fahlen mondlicht
ich schreibe von jeher
über nächtliche erscheinungen
die bilateral da sind
doch sternschnuppen die ich beobachte
sind eher nebel und unglücksbringer
am wolkenhimmel
sieht denn keiner
meine zeit verrinnen/
ich verliere mit worten
minuten
blasse momente
die uns klar werden sollen
dir und mir vorbestimmt sind
das letzte sandkorn versiegt im glas
und tropft wie ein alter wasserhahn
in die gegenwart der ewigkeit
Uwe Kraus 2010