1.
Der tunnel das tal war dunkel erstickend stieg der saure geschmack der tränen in mir hoch wie kotze doch ich hielt mich an die vorgabe meines mentors – ewiglich verbürgt sich das licht im schacht ... dort ist kalt und klamm UNHEIMLICH:: ANHEIMELND:: auch befremdlich – wenn ich nur so wie goethe verdichte, kann ich dann gedichte?
2.
Klar der sturm das gewitter ein götterfunken von oben – goethe zitiert spinoza und zeitgleich tauchen wesen aus seinem 20000 wörter gewaltigen gesamtwerk ... das triumvirat der dichtung europas gerät ins wanken. –
ich lenke euch in eure schranken ...
3.
Märtyrer aus Liebe? Warum sollte man psychopath werden, wenn die verinnerlichung des gedankens nur einzig einer blauen blume entspricht ...
Wer liest schon goethe wenn er novalis lesen kann?
Meine aphorismen brechen aus mir hervor wie krachendes eis das dunkel veratmet …
4.
Wenn ich zitiere dann nur der unendlichkeit versprechend, wie wesen hervorbrechend und stille atmend der gebrochenen münder klang ...
Opiate in dicken zigarren schwelgend der schwester gleich ... ewiger mut
Glocken tönen der wörter masken – wie epitaphe von ehedem
Wenn celan vom wolkenwagen schreibt auch der muse bereit, so folgt das wallende haar der raucherin …
5.
Um zurückzukommen auf goethe ... habe sein nichts oder in fromm wiederentdeckt das goldene gesträuch seiner sparsamkeit ... aber auch schnitt der qualle sticht das kraut ist besser als an risiken und nebenwirkungen zu denken, da goethe nur richter war freimauer jurist prokurist philosoph … was hat der eigentlich nicht vers. Standen? Seine frauen? Oder der begehr einer neuen schule, die in ewigkeit alles vergibt, wie wenn man wandelt im dunkelen gras der hände mürbe und vergessen ist das grab hinter dem autobahntunnel …
Für meine Lektoren
von Uwe Kraus
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- Autorin/Autor: Uwe Kraus
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- Gedichtform und Thema: Prosagedichte, Wahrheit
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Doch soll er stets er selber sein ...
LG Axel