Was Menschenhand geschickt gebaut -
rechtwinklig, akkurat, verstrebt -
wird einstmals doch von dem, was lebt,
was wächst und grün ins Taglicht schaut,
bewohnt, bewurzelt, überwuchert
und heimgenommen in die Spur,
ins ewig Neue – die Natur.
„Eroberung im Rückwärtsgang“,
aus sich heraus, dem einzig Wahren,
dem Ursprünglichen, Wunderbaren.
Was WIR erschaffen, hält nicht lang.
So bleibt noch Hoffnung – für die Erde,
dass sie, ganz ohne unsere Normen,
wieder gesund und „menschlos“ werde -
für rücksichtsvolle Lebensformen ...
Wir stören nur
von Corinna Herntier
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- Gedichte von Corinna Herntier
- Gedichtform und Thema: Ohne Zuordnung, Naturgedichte
Kommentare
Sehr starke Zeilen,liebe Corinna!
Liebe Grüße,
Angélique
Wer weiß? Kann man den Pflanzen traun -
Ob SIE vielleicht viel Mist schwer baun...
Der Mensch,er muss halt menschlich werden!
Dann hat er seinen Platz auf Erden...
(Sehr schönes Foto - starkes Gedicht!)
[Sowas schafft mein Kaktus nicht...]
LG Axel
Danke liebe Cori, ja die Erde wird sich mit Sicherheit zu helfen wissen, sie ist weitaus klüger als wir denken! Tolle Zeilen stehen hier! Liebe Grüße!