Das Denken viel mir schwer

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Das Denken viel mir schwer
ich hatte keinen klaren Gedanken mehr.
Eine Zukunft sah ich gar nicht mehr,
ich war mir sicher ich schaff's nicht mehr.

Nur weg denn ich sah keinen Sinn,
doch ich wusste nicht wohin.
Der Tod gefiel mir als Ausweg sehr,
ich hoffte ich erlebe den Abend nicht mehr.

Meine Frau erkannt meine Not,
und drängte mich: entflieh' dem Tod.
Ruf Hilfe dir herbei
und melde dich auf Ursula Zwei.
Professionelle Hilfe bekam ich nun,
und konnte mir nichts mehr antun.

Vier Wochen blieb ich dort,
dann war ich mir sicher, ich will wieder fort.
Nach Hause in meine Geborgenheit,
denn ich sah wieder Sinn und Heiterkeit.

Eine Zukunft stellte ich mir vor, und wusste
ich habe mehr Kraft als zuvor.
Heute bin ich froh.

Veröffentlicht / Quelle: 
abgedruckt in der Zeitschrift datt-is-irre Ausgabe 70 April 2017

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Kommentare

24. Okt 2019

Dein Gedicht finde ich sehr lesenswert !
HG Olaf