Die Krähen wollten alles Licht verschlucken,
als sie hinabgeschossen in das Tal.
Ich wollt mich unter Wolkenfetzen ducken.
Mir war’s, als winkte ich ein letztes Mal.
Ich starrte auf den Apfel in der Linken.
Er war’s, was mir von dir geblieben.
Wie meinen Mut ließ ich ihn sinken.
Du wurdest bald hinfort getrieben
von starken Winden, Richtung Westen.
Und trüber Dunst hing überm Tal.
„Die roten schmecken mir am besten!“
Doch dieser hier wurd' mir zur Qual.
Du zuckertest die Wintertage
mit einem Hauch von Apfelduft.
Du gingst. Ich blieb. Die bange Frage
auf Wiederkehr hing in der Luft.
Die Krähen schluckten alles Licht.
Ein schwarzer Brodem zog ins Tal.
Der Apfel weiß um all dies nicht.
So rot ist er. Und doch …so schal.
Kommentare
Deine Sprache ist reine Poesie und purer Genuss!
Schön, dass du da bist!
Danke für das nette Willkommen, liebe Noé.
Angelique D. schlug mir vor, hierher zu kommen. Das war ein guter Rat, es gibt so viele "Inspirationsquellen" hier, Du zählst dazu!
lG
Anouk
OH! Danke sehr, Anouk!
(freu!)
Ja, der Apfel schmeckt!
(Gerade erst entdeckt ...)
LG Axel
Hallo lieber Apfel, äh, Axel:
Dann beiß kräftig rein
und vergiss die Pein!
lG
Anouk
Du hast wirklich ein ungewöhnliches und großes Talent!
Herzliche Grüße, Angélique
Hallo Angélique, dass Du mir schreibst ,ich hätte Talent, macht mich total rot vor Stolz und Freude. Das bedeutet mir sehr viel. Ich versuche mich erst seit rund 2 Jahre auf dem Feld der Lyrik , bin also noch ein "Küken" auf dem Gebiet, aber ich verspüre einen riesengroßen inneren Drang, Gedanken in Versform zu bringen. Danke, Angélique,
sei lieb gegrüßt von Anouk