Überdacht
vom Altar aus Holz,
seine klotzigen Beine wie tragende Säulen:
Auf dem Marmor abgestellt,
aus dessen zart geädertem Grau
mittig ein Kubus ragt
– anthrazit, porös –
steht ebenda:
eine einzelne Rose.
Verloren, wie trotzig,
in durchsichtigem Glas,
zieht sie das Auge des Beters auf sich.
Genauso rot
wie das Ewige Licht an der Wand,
die den Tabernakel birgt,
ein Triptychon,
grau gezeichnet,
schattenwerfende Säulen
hin zum
gebrochenen Brot.
© noé/2006-2018
Kommentare
Schatten und Licht -
Stark per Gedicht!
LG Axel
Ein sehr starkes Gedicht! Gefällt mir sehr!
Liebe Grüße,
Angélique
Top!