Heute weiß ich,
blind wird nur jener,
so er nicht blind geboren,
der zuvor sehend,
drum
stoß den Stachel
ins Auge der Nacht.
Schwarz füllt Weiß,
schluckt Raum
und Zeit,
die maßlos begrenzt.
Heute weiß ich
von Augen-
Blicken, so ungeschützt
vor jäher
Finsternis, halt ich
die Hände vors
Gesicht, blick
ins graue Rosa
der dünnen und ach so
heißen Haut.
Heute weiß ich,
wie dünn und heiß
mein Atem,
beharrlicher Versuch,
zu übersehen, was sichtbar
und unübersehbar
vor mir, der Stachel
der Zeit. Und lose
Worte verträgt, wer
lachend Zeit vergisst.
Kommentare
Ein fein Gedicht,
Das sprechend be-sticht!
LG Axel
Lieben Dank an Axel und an alle, denen der Text zusagt. Das weckt meine Freude.
LG Monika
Ich finde keine Worte und bin doch so berührt ...
Herzliche Sonntagsgrüße,
Susanna.
Freude und Sonntag. Und Sonne innen und außen. Danke liebe Susanna. LG Monika