Meister A. begegnet Anfang Januar einem Bekannten, welcher ihm sofort „ein gutes neues Jahr“ wünscht. Meister A. erwidert mit gespielt ernster Miene: „Dir wünsche ich kein gutes neues Jahr.“
„Ja … aber … warum denn ...“, stottert der Angesprochene höchst verunsichert, „… bist du denn böse auf mich … habe ich irgendetwas falsch gemacht … oder … ?“
„Nein, nein“, unterbricht Meister A. , „ganz im Gegenteil! Es ist nur so, dass ich mir geradezu schäbig vorkäme, wollte ich dir nur EIN gutes neues Jahr wünschen – ich wünsche dir natürlich UNENDLICH VIELE gute kommende Jahre. Wegen EINEM Jahr, gerade in deinem Falle, … – so wertvoll wie du mir bist – da fange ich doch gar nicht erst zu wünschen an!“
Meister A. - wer kann das sein? Hinter „Meister A.“ könnte ich mich verbergen – unter dem abgekürzten Pseudonym von „Meister Alfred“. Es könnte aber auch „Meister Allgemein“ gemeint sein, also jeder, jede, jedes ... also „alle“ oder „niemand Besonderer“. Jedenfalls soll es hier – möglicherweise um eine Folge? - von kleinen Episoden, Anekdoten, Denkanstößen, Lebensweisheiten … gehen, stets zumindest mit einem wahren Kern, immer mit dem gleichen Titel, aber „fein säuberlich durchnummerieret“.
Kommentare
So ähnlich macht das Krause hier!
(Statt Jahren geht es dann ums Bier ...)
LG Axel
Nun ja, da hat Frau Krause recht:
Die Jahre schlucken sich halt schlecht!
Deshalb sind ihr die Jahre "wurscht",
denn nur das Bier stillt ihren "Durscht" ...
Liebe Grüße vom Alfred!
Leider, lieber Meister A., mutieren manche Redensarten (auch gute Wünsche) zu reinen Floskeln.
LG Annelie
Wünscht Alfred Dir jetzt "Gute Nacht",
hat er dabei sich was gedacht,
denn Floskeln sucht er zu vermeiden:
Die kann er auf den Tod nicht leiden!
Liebe Grüße vom Alfred!