Die Seele des Staates 98

Ein Staat, der körperlich abspeckt macht sich meistens Sorgen um das Auskommen seiner reichsten Mitbürger! Das hat seit vielen tausend Jahren Tradition, das wird zwar nicht laut propagiert, entspricht aber den Tatsachen!

Nun gibt es viele Methoden, ein solches Abspecken zu verhindern und noch mehr Klugscheißer, die eine effektive Methode dagegen erfunden zu haben glauben. In wirklich sehr zivilisierten Staatswesen geht der Fortschritt deshalb mit einer Beschneidung der Rechte für Männer einher!

Es beginnt gewöhnlich damit, daß den Frauen, die jetzt „Damen“ heißen, in den Mantel geholfen werden muss und, daß Mann ihnen die Türen aufhält. Dann wird ihnen von Jahr zu Jahr mehr aufgehalten! Sie bekommen Zugang zu den Führungsetagen und sie haben geradezu die Pflicht Männer zur Schnecke zu machen, wo sie sie antreffen!

Neuesten Forschungen, oder Erfahrungen zufolge, hat aber gerade das zu einem massiven Geburtenrückgang geführt, da, wer mehr Rechte genießt, auch weniger Verantwortung tragen möchte. Da kommt man in einer Wohlstandsgesellschaft einfach nicht drum herum.

Diese Begleiterscheinung des Ansteigens der Frauenrechte, führt aber gewöhnlich auch zu dem, äußerst unangenehmen Resultat, daß die früher herrschende Männerklasse immer häufiger zu einer Softi-Abteilung degeneriert, die zu keinerlei festen Entschlüssen mehr in der Lage zu sein scheint.

Denn, selbstverständlich nützt derjenige, welcher in einer Gesellschaft eindeutig bevorzugt ist, seine hinzugewonnene Macht auch gleich schamlos aus – ob es sich nun dabei um Männer oder Frauen handelt. Sie gehören ja nicht ganz verschiedenen Spezies an und sind deshalb auch nicht völlig verschieden. Beide zeigen, bei Inanspruchnahme einer Bevorzugung einen schlechten Charakter!

Dies wiederum löst, bei den reichen und vor allem bei den superreichen Mitbürgern unter uns, quasi Panik aus! Wo sollen jetzt noch die Kinder herkommen? Arbeitskräfte werden doch immer gebraucht – und an Rentenzahlungen möchten die besser Privilegierten am liebsten gar nicht beteiligt werden, obwohl sie ihre Gewinne doch aus den früheren Arbeitnehmern herausgepresst haben.

Die einzige Lösung besteht also darin, eine völlig neue Gesellschaft einzuführen, die wieder auf uralte Konventionen baut: auf die Rechtlosigkeit der Frauen! Jede Frau, kann, darf und muss jederzeit missbrauchbar sein, wenn es der Familienvorstand verlangt – das ist „gottgewollt“. Dann geht’s! Und weil das die einheimischen Frauen kategorisch ablehnen, müssen eben fremde her. Fremde Männer tun’s vorläufig auch, denn sie bringen alles wieder ins (un)rechte Lot!