Wie ein Dieb

Bild von Anita Zöhrer
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Wie ein Dieb lief ich vor dir davon, glaubte mich dir fern. Doch du warst da, die ganze Zeit über warst du bei mir. Wie ein unsichtbarer Schatten hülltest du mich ein. Dein Licht konnten alle sehen, doch mir blieb es verborgen.

Ohne etwas zu erkennen, irrte ich umher, im Dunkeln suchte ich nach einem Ausweg. Mehrfach stieß ich mich. Wie ein Zaun bäumtest du dich vor mir auf, damit ich nicht einen Abgrund hinunterstürzte.

Resignation machte sich bemerkbar, meine Erschöpfung rührte dich an. Zu Entscheidungen führtest du mich, die ich sonst nie gefällt hätte. Deinen Plan mit mir verfolgtest du, ehe du einschrittest.

Schmerzlich war die Einsicht über mein Handeln, trotzdem entsprach sie deinem Willen. Durch einen deiner Diener tatst du es mir kund, nicht im Stich ließt du mich in meinem neuerlichen Aufbruch zu dir.

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