In meinem Mund wohnt eine Libelle
eine transparente schimmerndhelle
und in meinen Augen Worte aus Schnee
die sammeln viel Blau aus schilfumwachsenem See
wir fliegen über Berge
aus Wolken und Licht
nur über die Meere
fliegen wir noch nicht
ich winke den Stunden
in denen ich dich gefunden
in denen wir Bäume besucht und Raben geflucht
Federn gewunden und als wir verschwunden
sind aus den Himmeln tiefster Wälder
und den Seen verlorenster Felder
trugen wir Schlüssel aus ja oder nein – die
werden uns zaubernde Schließer und Öffner sein
In meinem Mund wohnt eine Libelle
schöpft Worte um Worte aus blaublutender Quelle
die Schillernde schicke ich lächelnd zu dir:
und sie küsst dein Herz ganz tief von mir
weil ich nun weiter schwebe und singe
immer höher in die Reise, Schwinge um Schwinge
in meinem Mund wohnt jene Libelle
mitten aus meinem Herzen, eine Seewellenhelle.
C. Mara Krovecs / 2016
Kommentare
Der Leser fliegt hier mit, sehr gerne -
Über Wolkenberge und helle Sterne ...
LG Axel