als fische wären wir gleich

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ich bin groß nenne mich held
meine arme sind lang und stark
ab und zu trage ich dich auf händen

du bist klein ich heiße dich zwerg
deine füße sind kurz und krumm
manchmal hebe ich dich zu mir hoch

ohne arme und füße wären wir
flossenträger schwämmen im bach
lebten aber immer auf augenhöhe

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Kommentare

01. Dez 2018

Nettes Gedicht, Manfred. Erinnert mich an die Zeit, als die Kiemenlosen an Land gingen, sich durch den Uferschlamm kämpften, um dort Nahrung zu finden.

Liebe Grüße,
Annelie

02. Dez 2018

Hallo Annelie,
mir ging es zwar mehr um ein leben/lieben auf Augenhöhe, aber es gibt im Tierreich auch Landbewohner, die wieder ins Meer zurück gekehrt sind. Vielleicht folgen wir ihnen ja eines Tages dorthin. :)
Danke fürs Hineinspüren und LG
Manfred

02. Dez 2018

Aber Flossenträger haben beim Gefangen genommen werden (auch beim Angeln) oder Karpfen"ernte" kaum Anteilnahme - weil sie nicht schreien können...
Von allen Tieren bemitleide ich am meisten Fische, nur deshalb rede ich hier so viel Zeug, was gar nicht zum Thema des Gedichtes gehörte. Vielleicht aber doch, es beinhaltet ja zwischen den Zeilen auch deine Sympathie zu den Flossenträgern.

Hihi, lieber Manfred, welche Schuhgröße hast du? Ich habe nämlich Flossen, die 45.
LG Uwe

02. Dez 2018

Hallo Uwe,
Mitleid sollte man mit allen Lebewesen haben, die ihrem Lebensbereich entrissen werden.
Aber da Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden zu sein scheinen, kann man wohl nur versuchen so wenig wie möglich, diesem Urzwang zu frönen. :)
Danke für deine interessante Randnotiz und LG
Manfred
PS: Mit meiner Schuhgröße 43 gehöre ich wohl zum Mittelmaß bei den Flossenträgern.