Trottel und Tyrann

Bild von Alf Glocker
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Die Erde stirbt sich menschenleer –
für Originale ist kein Platz!
Nur noch ein riesen Sklavenheer
verwüstet Berge, Wald und Meer,
und alles gipfelt in dem Satz:
„Wir können keine Wesen brauchen,
die nicht im Nirgends untertauchen!“

Wer hämisch grinst und gläubig lebt,
wer Freie in den Abgrund stößt,
wer nach der Großfamilie strebt
und fest an Traditionen klebt
und mit Gewalt nur Furcht einflößt,
der ist begehrt und stets willkommen,
als Diener unter lauter Frommen!

Nur noch der Einheitsbrei ist gut …
Man darf nicht träumen, kritisieren,
bevorzugt wird das kalte Blut,
das wild, in seiner blinden Wut,
nur eines möchte: vegetieren –
und an allen seinen argen Tagen
niemals nach Sinn und Inhalt fragen!

Dies scheint das große Ziel zu sein:
ein Roboter, den man verwendet,
der unterwürfig ist und grob, gemein,
geblendet durch den falschen Schein,
am Ende im Morast verendet,
weil er nicht selber denken kann …
Das wünscht sich Trottel und Tyrann!

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Kommentare

05. Apr 2019

Der Mensch muss zur Maschine werden!
(Dann geht es aufwärts erst auf Erden ...)

LG Axel

06. Apr 2019

In des Wortlauts Sinn: "Amen!"
LG Yvonne

07. Apr 2019

Lass die Roboter nur gewähren:
Trottel und Tyrann, tun sich eh nicht wehren …

Liebe Grüße
Soléa