Novembrischer März

Bild von Alf Glocker
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Morgennebel, schleierhaft,
halten sich mit letzter Kraft,
an des Winters Rocksaum fest,
der den Frühling warten lässt,
doch wir wähnen ihn bereit –
vor den Türen: Einsamkeit!

Temperaturen sinken tief!
Und wer heute lange schlief,
der sieht einen Tag im Werden,
der für Schafe oder Herden,
nicht erkennbar höher steigt –
wo sich die Tristesse verzweigt.

Woran soll die Seele glauben,
wenn sich Träume schon erlauben,
ganz verstiegen zu erscheinen?
Niemand ist mit sich im Reinen,
bei Verschleierung und Dunst –
das Erwachen wird zur Kunst!

Gehn wir’s an? Wir bleiben liegen?
Sich in Sicherheit zu wiegen,
kostet hunderttausend Tonnen …
denn die wahren Lebenswonnen
sind dem Nebelgeist nicht klar –
Gebt es zu, denn das ist wahr!

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Kommentare

17. Mär 2018

Dein Blick durchs Grau
War eine Schau!

LG Axel

17. Mär 2018

immer noch ist Nebel hier...
schad - ich krieg erst abends Bier...

LG Alf

17. Mär 2018

Ja, vernebelt ist das Land,
zum Weitblick bin ich außerstand.

LG Monika

17. Mär 2018

Kommt Zeit kommt Weitblick
vielleicht auch zurück...

LG Alf