Ich komme vom Saturn

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Ich komme vom Saturn und habt ihr Asyl?
Ich brauch eine Wolke und Regen ganz bunt.
Auch Milch von der Straße dann bleib ich gesund
und bitte die Lüfte, was macht sie so schwül?

Mein Vater der Sänger, ist leider jetzt tot,
er starb in den Wirren der Marskriegerei,
er hörte noch Stimmen und Götter Geschrei,
im Nebel der Berge versank er im Rot.

Ich möchte nach Deutschland, wie komm ich dorthin?
Mein Herz ist so schwer, denn mein Volk lebt nicht mehr.
Saturn ist tief einsam, die Ringwiesen leer.

Ich glaub an die Liebe, nur die scheint's macht Sinn.
Vielleicht gibt’s hier Wesen, die schwingen mit mir.
Vielleicht gibt’s auch Orte mit Sternsonnenbier.

C. Mara Krovecs / Zaubersee / Regenlibelle/ 2017

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Kommentare

17. Dez 2017

Wunderschön, liebe Mara, und ungemein fantasievoll. Mir hat dieses Gedicht sehr gut gefallen (die sehr poetische Bitte eines besonderen Flüchtlings um Asyl). Passt auch gut in die Weihnachtszeit.

Liebe Grüße und einen schönen dritten Advent,
Annelie

17. Dez 2017

Von Phantasie und Poesie randvoll!
(Krause fand "Sternsonnenbier" ganz toll ...)

LG Axel

26. Feb 2018

Liebe Annelie, lieber Axel,

ich dachte, ich hätte eure Kommentare schon beantwortet .... vielen Dank für das phantasievoll und überhaupt - und jetzt und herzliche Grüße von mir zu euch ...

Mara :)