Winterzeitgewoge

Bild von Zoray
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Erfahrungsabgrund
Ungelenke Reflexion
Entflohen Bilder

Unumwunden wie
im Wind gefroren tränt der
Melodien Lid

Im Gewoge wohnt
Heimatlos in Saiten nur
mein Mond inmitten

Gischt mitnichten reift
Dein Wähnen vermehrend In
-begriffen harrend

Freudengärung lockt
Heraufbeschworen schlummernd
Offeneren Sinns

Geschritten Reiche
Wie mit Dunkelheit bestrickt
zu Kissen wölkend

Empfindung stirnklar
unter Lampenlicht langsam
versiegt mein Flüstern

doch umfassend im
Verlangen vage lacht wo
Seelen eingehüllt

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Kommentare

18. Dez 2018

Warum muss ich mich nur immer über jedes Wort von dir freuen und dazu auch noch staunend breit grinsen!? Wahrscheinlich sieht das sogar seltsam aus!
Na und? Mach' du weiter so. Ich freue mich.
LG Uwe

19. Dez 2018

Und ich mich erst, dass ich das immer wieder zu schaffen scheine :D!

Herzlich lichtschimmernde Grüße, die Tristesse der grauen Wolken zu vertreiben... Yvonne

19. Dez 2018

Die Winterzeit, sie wogt in Dir wie halbe Herzen: zwei;
denn einerseits behagt sie dir, doch andererseits,
so les ich raus, wünscht Du, sie wär vorbei.
Dank Dir für diesen heimatlosen Mond,
der nicht allein schön schimmert im Gedicht.
Es ist wohl auch das Lampenlicht,
darunter leis empfindungsreich
Dein Flüstern hat gewohnt.

Liebe Grüße,
Annelie

19. Dez 2018

Liebe Annelie,
von einem - meinem ganzen - Herzen - Dank - zwei halbe ergeben nämlich erst das Ganze - ohne die Kenntnis jener warmen Sommersonnenwärme, die zum Frühjahr wiederkommen wird, würd man das Kalte - das kristalline Glitzern einer eiserstarrten Welt - wohl kaum derart genießen und auch die dunkle Jahreszeit hat durchaus ihre Freu(n)de :) - ja, die Winterzeit hat hier gewogt in mir, die ich hervorzuzaubern suchte aus der grauen Triste eines dunklen Tags, und natürlich ist das am schönsten nicht allein...

LG Yvonne

19. Dez 2018

Ungemein gelenke Reflexionen auf in Freude eingehüllte Seelen, die im Heimatlosen schlummern ...
ausdrucksstark!!

LG Marie

19. Dez 2018

Mein herzliches Dankeschön für diese ins Innerste eindringende Interpretation!
LG Yvonne