Jetzt und hier

Kommst du, um mir was zu eiteln?
Wohlgemerkt nur immer ver!
Du willst meine Locken scheiteln?
Dein Bild von mir ist leider zerr!

Ich kann dir, bei Gott, nicht passen!
Du verabscheust mich komplett!
Und du kannst nicht von mir lassen?
Manchmal bist du scheinbar nett …

Diese Masche ist schon komisch –
was willst du mir damit sagen?
Du gibst dich kalt und ökonomisch …
Letztlich willst du mich nur plagen!

Du bremst mich, wo es irgend geht.
Das ist, denkst du, solidarisch!
Frau, dein ganzes Glück besteht
rein aus Hass – voll exemplarisch!

Nach den unendlich vielen Jahren
sei dein Kern jedoch erkannt!
Nur weil wir Liebende stets waren,
hab ich mich darin verrannt:

daß mit der Zeit noch alles gut
und erträglich wird mit dir …
Doch nun verlässt mich aller Mut –
du zerstörst mich, jetzt und hier!

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