du spielst meine tiefen töne,
säst in mir den weiten norden
hast es in jede muschel geraunt
die zu meinen füßen lag
„sei mein herz“
bis dein wunsch tausendfach zu mir aufschrie
und rauer seesand mein fühlen glattschliff
du zähmst meine wogen
und flüsterst das nordlicht in meine augen
dass es mir deine schlichten steinfarben
mit lila, iris, kobalt und rosé überhauche.
du bist mein steg in die stille
belädst meinen kahn
mit treibholz und blüten
entlässt ihn an jenen punkt
wo der himmel seinen grauen saum
im mosaik des meeres ausschwenkt.
herz in herz erwandern wir uns die küste
die füße versunken in gischtblumen
die staunenden augen in goldene kosmen gesenkt
in jedem bernstein eine versunkene sonne
unsere weihe ist so bescheiden und leise
vielleicht erkennen wir in zwei, drei dekaden
dass wir heute himmeltaumelnd und
atemversiegend glücklich waren…