In kalten Wäldern raunt ein Traum
aus jedem Stein - aus jedem Blatt
der Herbst schläft im Dezembersaum
ist sommersonnenlaubgoldsatt
die Weißprinzesschen können kommen
denn Moose schütteln Kissen auf
und kalte Luft zwickt in die Ohren
ein Käuzchen sucht des Baches Lauf
des Murmeln lange zugefroren
träumt hoffend lauschend in die Nacht
Eichhörnchen knacken Silbernüsse
in Krippen glänzt gefror`nes Heu
der Boden ist durch Eismilchgüsse
so sterneknirschend wintertreu
das Regenwolkenlied - zerronnen
ein letzter Ruf klirrt durch die Weiten
und Seufzen eilt durch Tannengrün
leis öffnen sich Schneeflockenzeiten
die tanzend in die Wälder zieh`n
mit seidig weißen Küssen sacht
hat still der Bau zum Winterschloss begonnen.
C. Mara Krovecs / 2003
Kommentare
Willkommen ist auch dies Gedicht!
(Zumal, wenn man es so schön spricht...)
[Eichhörnchen klauen Meisenknödel!
Bei mir im Baum haust solch ein Dödel...]
LG Axel
Lieber Axel, vielleicht hat Dein Eichhörnchen mit Meisen getauscht ;-) ich sah hier eben noch (m)eine Meise mit Nüssen über die Bäume flitzen ;-)
jedenfalls liebe Grüße aus dem Norden :-)
Mara
Einfach wundervoll dein Weihnachtsgedicht,liebe Mara!
Ich wünsche dir und deiner Familie FROHE WEIHNACHTEN und vor allem Gesundheit!
Liebe Grüße, Angélique