Der Schwur, den ich dir gab, der war gelogen.
Das Lächeln war nicht echt – nur aufgesetzt.
So hab‘ ich dich von Anfang an betrogen
und mich am Ende sogar selbst damit verletzt.
Dass du es wert gewesen wärst, dich lieb zu haben,
daran dacht‘ ich in all den Jahren nie!
Erst als die Kräfte, durchzuhalten, in mir starben,
sah ich dein wahres Licht! Zu spät – welch Ironie!
Im Abglanz alter Bilder, ferner Tage,
erkenne ich, wie blind ich damals war.
Doch stellte ich mich leider nie in Frage.
Heut, da es längst zu spät ist, seh' ich klar!
Warum, das möcht‘ ich gern trotz allem wissen,
hast du dein Licht die Jahre stets versteckt?
Dein Farbenspiel, das ich nie sah, werd ich vermissen.
Wie gern hätt ich’s schon zeitiger entdeckt!
Leb‘ wohl und lass uns niemals Freunde bleiben.
Das Einzige, was bleibt, ist Irrtum, Wahn.
Denn Freundschaft wächst nur dort, wo Blüten treiben –
ich brach die Knospen ab – die Chance ist vertan.
Kommentare
sagenhaft! enorm!
LG Alf
Oh! Wow! Vielen Dank für dein tolles Lob, Alf!
Viele Grüße,
Cori
(F)Ein Gedicht, das ALLES hat!
(Selbst die Krause ist ganz platt...)
LG Axel
Danke Axel! Aber wieso ist die Krause platt?! Da musst du es ihr wohl auf (d)eine besondere Art und Weise vorgelesen haben ... Stimmt's?
Lieben Gruß, Cori
Echte Kunst kapiert selbst der Banause!
(In dem Fall heißt er Bertha Krause...)
LG Axel
Es ist so ungemein, so unglaublich schön! So wunderschön!
Diese Wortmelodie, dieser Rhythmus, diese gewählten Worte und Reime, diese Melancholie! so viele Gefühle wurden augenblicklich in mir wach...... Ich hab Gänsehaut!
Vielen Dank, liebe Cori!
Allerherzlichste Grüße!
Gustl!