"Hallo, gestern haben wir uns in der Kachel geseh'n."
"Oh ja", erfreut bleibe ich steh'n.
Wir reden über dies und das -
ein kleines Geplänkel, es macht uns Spaß.
Dann zieht's mich weiter auf meinen Weg, den altbewährten
am Schlösschen vorbei durch Park und Gärten.
Rot leuchtet es auf grauen Mauersteinen,
erste Rose knospt im Sonnenschein.
In der Ferne zieht jemand einen Grill in der Schubkarre vorbei,
ein Mädchen reißt eine Zeitschrift entzwei.
Unvermittelt trifft mich dazwischen
das Verlangen nach dicken reifen Sommerkirschen.
Die Schwänin brütet immer noch,
eine Feldmaus huscht ins Mauseloch.
Auf dem Wasser kreuzen munter
Hausboot, Segler und Fischerkutter.
Die whats-app der Freundin holt mich aus dem Sommermärchen ab:
"Sind in Quarantäne, ab heute noch vierzehn Tag' ".
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Idyll und harte Realität. Aber lass dich nicht rausreißen!
Irgendwas ist immer! Gut das vorher die Welt noch so wunderbar in Ordnung war.
Liebe Grüße
Soléa