Noch beben sie leise, die Flügel der Nacht,
die sich auf diesen Tag gesenkt,
ein Schimmer noch glost in der Ferne ganz sacht,
ein Leuchten wird dem Horizont geschenkt.
Ermattet beginnen die Wesen zu ruhn,
der Tag war ein wabernder Hitzeball,
nun schwindet die Lust, noch etwas zu tun,
ein samtenes Dunkel entströmt dem All.
Jetzt glitzert sie wieder, die Sternstickerei,
Gedanken ergeben sich einem Gemunkel,
dass dies nur ein Tuch voller Gucklöcher sei,
und gleißendes Licht hinter diesem Gefunkel.
Doch schon wird auch dieses Denken zuviel,
zu einem benommenen Summen gemacht,
die Haut streift ein kühlendes Windgefühl
und still weht ein Wispern durch die Nacht.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Kommentare
Ein Gedicht, das wahrhaft lebt -
Dazu höchst feine Bilder webt!
LG Axel
wunderschön und ganz fein geschrieben :)
liebe Grüße
Mara
Lieben Dank euch beiden!