Es ist so: Wer erwachsen ist, hat jedes vernünftige Maß aus den Augen verloren. Das klingt so absurd wie es ist. Aber, wenn wir – außerhalb des Systems - bedenken, woran ein Erwachsener denkt, dann kann einem schon das Gruseln kommen, der nicht erwachsen, oder schon wieder darüber hinaus ist. So ist es – aber warum?
Nun, stellen wir uns doch einmal einen Menschen vor, der im Glashaus sitzt und mit Steinen wirft – alternativ dazu kann man sich auch jemanden vorstellen, der im Gefängnis ist. Im Gefängnis wie auch im Glashaus gelten bestimmte Regeln, die mit freiem Denken ungefähr so viel zu tun haben wie der Salat mit einer Nadel im Heuhaufen.
Leute, die von extremer Altersweisheit, tiefen Intuitionen, oder einem kindlichen Gemüt behaftet sind, können da nur den Kopf schütteln! Am schlimmsten, wenn alles auf einmal auf jemanden zutrifft – der kann sich gleich einsalzen lassen! Warum? Weil so eine/einer niemals begreifen wird, will und kann, was in einem „Erwachsenen“ vorgeht!
Eine Imago „denkt“ nach Plan. Sie entscheidet sich frei, was sie tun muss. Daß darin bereits ein Widerspruch liegt, müsste eigentlich aufgefallen sein. Aber, niemand kann sich der Tatsache entziehen, daß es gewisse Prioritäten gibt. Aus den „Prioritäten“ aber entstehen Folgen. Und mit diesen Folgen gilt es dann zurechtzukommen.
Sie, die Folgen, resultieren aus den Dringlichkeiten der Welt. Wer feststellt, daß er „erwachsen“ wird, dem ist nicht urplötzlich ein breiteres geistiges Spektrum geöffnet – obwohl manche ja die Bildung dafür halten. Der entdeckt seine Sexualität und demzufolge, daß ihm etwas fehlt ... der Partner nämlich. Allein das ist eine Konfrontation mit Ansprüchen!
Die eigenen Ansprüche, mit denen des Partners zurechtzukommen! Wenn sich dann noch Nachwuchs einstellt, wird es nicht leichter. Vor lauter Glück aber entdeckt der Erwachsene dann, daß er sich jetzt, wenn alle zusammen überleben wollen, in einem System befindet – das ist gleichbedeutend mit einer Unzahl fremder Ansprüche.
In diesem Augenblick geht jedoch die Intelligenz verloren! Das klingt schizophren, kann aber kaum abgestritten werden, wenn man einmal den Begriff „Systemintelligenz“ analysiert. Diese „Intelligenz“ darf von Leuten benützt werden, die, „realistisch“ betrachtet dumm sind. Denn sie können sich nicht nur an äußeren Einflüssen orientieren, sie MÜSSEN das sogar. Und sofort werden sie überrollt!
Die Wirkung der Welt und ihrer absurden, praktischen Bedürfnisse wirkt sich umgehend lähmend auf jede Intuition oder Einsichtsfähigkeit aus, denn die praktische, sprich „scheinbar lebenserhaltende“ Lösung eines systemimmanenten Problems ist gleichbedeutend mit der Verneinung des Geistes! Klartext:
Wassermangel hat nichts mit vermehrten Bohrungen nach dem Nass zu tun (dadurch steigt der Grundwasserspiegel nicht), sondern viel mehr, sehr viel mehr, mit der Reduzierung überzähliger Wassertrinker. Und da hilft uns kein Salat beim Denken, denn die Nadel im Heuhaufen ist so groß, daß man sie gar nicht mehr sehen will! Niemand kann sie hinweg beten, kleinreden, oder die Bedenken zerstreuen, daß sie uns stechen könnte. Für Erwachsene ist das jedoch möglich!
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Heu- und andere Schrecken
Die Schrecken fressen alles kahl!
Sie heißen Mensch und/oder Heu.
Sie wachsen ständig in der Zahl -
und täglich sind zu viele neu!
Das lässt sich nicht mehr regulieren,
da kann man nur noch eben fliehen,
und man kann den Kopf verlieren -
was wird uns dabei dann blühen?
Das will keiner von uns wissen,
wir haben große Reden (Aus-)!
Was wir dann praktisch tun müssen -
das rät uns hoch, das Narrenhaus!
Die Lösungen sind groß und breit!
Der Dümmste hat den besten Rat!
Und wenn etwas zum Himmel schreit -
machen wir den Schreihals platt!