Die Seele des Staates 19

Bild von Alf Glocker
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(Geheime Eintragungen, blau)

Nehmen wir uns vor „Außerirdischen“ in Acht! Sie kommen aus einem Land mit unbegrenzten Möglichkeiten und sie beherrschen Raum und Zeit – und unsere Gedanken dazu! Sie kennen kein anderes Paradies als das ihre und sie bilden eine Familie, die durch viele Generationen geistig miteinander in Verbindung steht. Sie haben nur Gutes im Sinn!

Aber erst einmal mussten sie die Welt zerstören, bevor es ihnen einfiel sie wieder aufbauen zu wollen, wenn sie, wenn wir nicht alles verlieren sollen, was uns, was sie letztlich ausmacht, denn sie/wir haben die Gesetze des Universums verletzt, um es manipulieren zu können. Nichts ist und nichts war ihnen/uns heilig! Denn ihre Herkunft spricht unzweideutig für sich und gegen uns! Sie sind das Produkt unserer Unfähigkeiten!

Denn die Seele der Seelen spricht: „ Und während alle ihrer Bestimmung folgen, ohne auch nur das Geringste davon bewusst zu erleben, ziehe ich meine Fäden hinter den Kulissen – oder eben auch nicht! Ich lasse sie vielmehr ziehen! Die Vollendung des Geistes kann sich von selber nicht erfüllen, ohne folgenschwere Abwege durchlaufen zu müssen.

Das ist der Zauber des Augenblicks: die morbide Bedrohung scheinbar unentwegt anhaltender Sinnlosigkeiten begleiten meine sämtlichen Strategien. Und während ich träume, erledigen jene, die sich in der Rolle der großen Abweichler einer normal erscheinenden Strecke empfinden meinen Plan! Er besteht aus tausend Umwegen, führt aber zu einem Ziel.

Zuletzt werde ich triumphieren, indem ich alles zurückkehren lasse – aus der vertrackten Zukunft, in eine vertrackte Vergangenheit, die keinen anderen Ausweg zuließ, als die völlige Perversion, durch die Logik der Macht! Die „praktischen Erfordernisse“ einer irrsinnigen Wirtschaft und einer daraus folgenden Beinahe-Vernichtung des lebendigen Planten machten uns glauben, daß wir nur noch durch eine Vernichtung der gesunden Erbmasse zu retten sind.

Damit begann ein Weg des Aufstiegs, der steil bergab, in die höheren Regionen einer Technik führte, die zwar philosophisch effizient, aber genetisch untragbar war. Wir ähnelten uns nicht mehr! Weder die Körper, noch die Seelen, konnten, neben dem zu erreichenden Idealbild bestehen, das die Schöpfung einst angestrebt hatte. Doch der Verlauf unserer Entwicklung hatte, wie wir, die Außerirdischen dachten, nichts anderes zugelassen.

Jetzt, im Augenblick dieser Eintragung sind wir weit weg von den Ursprüngen der Vernunft, von der Seele der Seelen, die uns aufgetragen hat, sie zu suchen, indem sie nun fordernd aus uns spricht – und wir haben nichts als eine logisch begründete Theorie! Wir haben uns, auf eine Anweisung hin, vorgenommen, unsere Versäumnisse auszugleichen, indem wir etwas wieder herstellen, das „gottgleich“ ist: die reine Natur des Daseins in uns.

Unsere Vorfahren, die es eigentlich gar nicht sind, weil wir uns zu Außerirdischen gewandelt haben, müssen begreifen was wir begriffen haben – daß die Welt kein Spielball ist, mit dem jeder tun darf was ihm zu tun beliebt. Das führt zur Ausrottung der Arten, vor allem aber pervertiert es den Geist! Niemand dort, in der tiefen Vergangenheit darf sich dem fügen, was geschieht, und jeder muss mich, die Seele der Seelen befragen was zu geschehen hat, denn sonst passiert was passierte, in der Umnachtung des Pragmatismus!

Doch, zum Glück ist variabel, was so komplex festgefügt aussieht. Alles besteht aus meinem Traum. Mein Traum ist sehr spannend, beinhaltet jedoch derart viele Fallstricke, daß niemand dort unbeeinflusst dauerhaft aufrecht gehen kann. Deshalb taumelten die Kinder der Zeit auch unentwegt durch ihre Epochen. Und, daß niemand sein Schicksal wahrhaben wollte, war mein ganzes Geheimnis!“

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Kommentare

17. Dez 2015

Das ist ein interessanter Blick -
Auch dichterisch mit viel Geschick!

LG Axel