Wo bist du? Was machst du? Und wie siehst du die Welt? Kannst du jemals zurück? Vielleicht, aber wenn ja, in welcher Richtung liegt das Wohin? Der Irrgarten vorhandener (Er)Lebenswelten ist groß! Da heißt es: nur nicht die Identität verändern, denn die Rückführung in das vorherige oder ein nächstes Parallel-Universum (dann wäre es eine Rückführung in eine weitere, vorhandene Variante des Selbst) geschieht, mangels Masse, virtuell.
Die sich verändernde Realität benötigt weder Fleisch noch Bein, um einer anderen Wahrnehmung zu unterliegen, zu erliegen. Auf beiden, nein, auf allen Seiten ist genug Material für den Wechsel vorhanden. Impulse verändern das Bewusstsein und neue Beweggründe ermöglichen den Start in Räume, die man zuvor noch nie wie ein Mensch gesehen hat.
Zauberformeln sind dabei ebenso unnötig wie Fluggeräte! Andere Welten sind reichlich erschaffen worden, sie müssen nur noch für die Seele erschlossen werden. Dabei muss man einfach nur die Brillen austauschen. In den Regalen der „Optiker“ aller Bereiche warten die entsprechenden Exemplare auf ihre (Be-)Nutzung. Aber vor allem werden die Nutzer benützt!
Obwohl sie sich nicht freiwillig zur Verfügung stellen, fallen sie dem Beam-Vorgang zum Opfer, der sie sich ausgesucht hat, nicht aber sie sich ihn ausgesucht haben. Das Universum träumt sich behände in sich hinein, aus sich heraus, oder uns hin und her, wie es ihm gefällt. Wir aber bemerken meistens nichts! Und während sich alles zu verändern beginnt, haben wir geflissentlich übersehen, daß wir uns schon längst verwandelt haben. Der Fluch einer geheimnisvollen Verzweiflung ist über uns hergefallen und wir über ihn.
Die Folge sind Quantensprünge, die sogar Tote auferwecken könnten, wenn es sie nur gäbe. Aber dort, wo die Quanten sind, im virtuellen Bereich, gibt es keinen Tod. Dort gibt es nur Parallel-Universen, die zu besuchen unwillkürlich vorgeschlagen und ausgeführt wird. Wir schlagen die Augen auf, sofern wir unter den Sehenden sind, und bemerken, daß wir gar nicht mehr wir sind, sondern wir. Das kann ein gewaltiger Unterschied sein.
Wehe, wenn wir losgelassen! Dann verfließen die Unterschiede zwischen den galaktischen Nebeln, wo sich unsere grasenden Seelen zuhause fühlen, ins Schemenhafte. Und überall zwischen den Schemen ist nichts! Es ist aber auch nichts geschehen – nichts in und nichts um uns. Von daher gelingt es uns auch nicht unbedingt, genau zu sagen, wo wir uns gerade aufhalten ... Das könnte praktisch überall gleichzeitig sein.
Unwissend, wie wir sind, macht das keinen Unterschied, wir essen und verdauen trotzdem täglich (und was es sonst noch an Übrigem gibt, das nicht unbedingt immer human sein muss). Wir wissen manchmal leider nur, daß wir von einer Parallele in die nächste gewechselt sind (oder auch nicht). Doch darauf kommt es den meisten unter uns gar nicht an. Deshalb ist dringend anzuraten: Schaut doch öfter mal in den Spiegeln nach und ihr werdet erkennen – das ist mehr als bemerken - , daß wir zu irgendwem geworden sind, dessen Wachtraum wir leben!
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Irreführendes bitte vortreten
Kreuz und quer und parallel,
alles schwingt in Turbulenzen,
ja und nein und eventuell,
das eine Sein will sich ergänzen,
bis es überlicht- ganz schnell,
mit kuriosen Firlefänzen,
in den Taumel „Ich“ gerät -
und dann ist es viel zu spät!
Dann erfreuen sich die Mächte
an den strangulierten Seelen,
deren Schrei durch alle Schächte,
mittels Schall und anderen Wellen,
hörbar wird für Tag und Nächte,
damit sie in allen Fällen,
Opferlämmer auf den Erden
und in Feuerhimmeln werden.
Folge deinen Kreidekreisen,
die nur lesbar sind im Brennen,
damit sie dir die Wege weisen,
die verschlüsselt dem Erkennen,
wie auch immer seltsam heißen,
dir jedoch nicht Namen nennen,
an denen zu erkennst und spürst,
wie sehr du dich in Irren führst!