Das Ausflugsboot legte jetzt zweimal die Woche an und der Hafen war noch nicht einmal fertig. Alberto hatte einen Deal mit dem Kapitän ... der Sommer war viel versprechend.
Immer öfter half Natascha aus. Ihre Schwangerschaft verlief problemlos und das Verdiente kam ihr gerade recht. Mehr und mehr wurde sie ein Teil dieser Familie - sie wusste nicht nur um den Wert - sie fühlte sich angekommen.
Und ja ... da könnte jetzt ein Spiegel weiter erzählen, ein alter, halb blinder Spiegel .
> Es sah nach Kleiderprobe aus, nach Kleidertausch, nach steht mir das, und was meinst du dazu.
Doch plötzlich war da was, es knisterte, es flirrte, es war diese ganz besondere Stimmung ...
Nicht das ich unerfahren war, es lag auch nicht an meinem milchigen Glas.
Nein.
Seltsamerweise war es immer dunkel, das Licht wurde ausgemacht.
Was wollten sie verstecken und warum ?
Doch jetzt war da Sonnenlicht, zwei Frauen in bunten Sommerkleidern sahen mich an, sahen sich an, in mir .
Ein verrutschter Träger, eine Hand griff danach, eine Sekunde wurde gezögert ,
in dieser Sekunde trafen sich ihre Blicke, und sie hielten inne.
Ein Spiegelbild wie ein Gemälde .
Keine senkte den Blick, minutenlang schauten sie. Nur ein aufmerksamer
Spiegel sah die winzige Bewegung. Ein kleiner Finger schob einen blassblauen Spagettiträger ein paar Millimeter nach unten. Wieder vergingen Minuten ...
Keine senkte den Blick.
Was ich sah war Zärtlichkeit in Vollendung,
was mein blind nicht erfasste, war nur für diese zwei Menschen gedacht.
Eine Geschichte vom Monte di Luna ...