Nachdem sein Vater von einem Drogendealer erschossen worden war, musste der kleine Nicky für seine Mutter sorgen. Kurz nach seiner Geburt hatte ein Auto sie angefahren und seither saß sie im Rollstuhl.
Wie schon vor seinem Vater fürchtete sich Nicky vor seiner Mutter, dennoch bewunderte er sie für ihre Stärke. Die ganze Welt hätte er ihr zu Füßen gelegt; geschickt wusste sie es auszunutzen.
Obwohl er alles für sie tat, was sie von ihm verlangte, schickte sie ihn eines Tages mit einem fremden Mann fort. Nicky gegenüber behauptete sie, dass sie es nicht länger verantworten könne, dass er auf sie achtete. In Wirklichkeit jedoch überließ sie ihn einem Menschenhändler, um Schulden für Drogen bei diesem zu begleichen.
Eine schmerzliche Reise begann damit für den Kleinen. Von einer Familie zur nächsten wurde er verkauft und stets zum Arbeiten angehalten. Trotz seiner Bemühungen, es seinen Käuferinnen und Käufern recht zu machen, erlangte er von ihnen niemals Dankbarkeit und Liebe. Vielmehr war es Ablehnung, die er zu spüren bekam.
Nicky war am Boden zerstört, doch seiner Mutter zuliebe blieb er standhaft. Er vermisste sie und wollte, dass sie stolz auf ihn war. Um zu begreifen, was da gespielt wurde, dazu war er mit seinen sechs Jahren noch zu jung.
Erst als er älter wurde, durchschaute er seine Eltern und das Verbrechen, das mit ihm geschehen war, und zerbrach beinahe daran. Vorbilder waren sein Vater und seine Mutter stets für ihn gewesen, auch wenn sie ihn geschlagen und ihn nie in den Arm genommen hatten. Hass auf sie kam zum ersten Mal in seinem Leben auf sie auf; ihnen zu verzeihen, welche Bürde sie ihm auferlegt hatten, war für ihn unmöglich.