Organspende

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Die meisten Menschen in einer christlich geprägten Gesellschaft, wie auch in Deutschland, glauben sowohl bewusst offen als auch unbewusst versteckt daran, dass es eine religiös fest verankerte Tatsache namens Auferstehung gibt, und zwar eine leibliche Auferstehung, dass es genauso sicher ein Leben nach dem Tod gibt und alle Toten in einer unbeschreibbaren, unbekannten Welt und Zustand bis zum Tage des Jüngsten Gerichtes irgendwie existieren. Aber genauer weiß man dann, dass an dem Jüngsten Tag, Gericht, alle Toten in unserem weltlich- dinglichen Sinne lebendig werden, leiblich auferstehen und soweit wie möglich verantwortungsbewusst da beim Jüngsten Gericht Rede und Antwort stehen müssen, damit die himmlischen, heiligen Gottesstaatsanwaltschaften nach Life- Verhandlungen und Aktenlage ein Ewigkeitsurteil fällen, Top oder Flop. Dies ist eine tiefer liegende Realität, die zwar durch dickes Make up und Zivilisationslackschichten zugedeckt ist, aber archetypisch- Überich-mäßig jederzeit abrufbar als echter Gedächtnisanteil zur Verfügung steht. Assoziativ im Bezug zu diesen "post martern" Situationen und Endzeitrevitalisierungen will jede Gläubige und jeder Gläubige möglichst fit dastehen, up to date, à jour, en vogue. Er, sie will sich optimal verteidigen, als "Gutmensch" darstellen, weil es hier wirklich um die Wurst geht. Da wird nichts geschenkt. Man kennt keine Verwandtschaft, keine Schwesterparteien, keine Kegel- und Saufbrüder. Entweder kommt man in ein Vollkaskoparadies ewiglich ohne Halbwertzeitprob- lerne, oder in eine Mega-Barbecue-Station, ausgestattet mit den letzten modernen Grillaccessoires und Tranehiervorrichtungen à la dernier cri, wirklich der "letzte Schrei", passend zu gottlosen Filetanten und ihren letzten Schreien in der Designerhölle Gottes. Man benötigt schon Höchstdosen von krankhaftem Sadismus, um als allmächtiger und allwissender Gott so eine Institution wie die Hölle zu erschaffen. Die ist auch dokumentarisch festgehalten. Die Heiligen Schriften der Beduinen, das Alte Testament, das Neue Testament und der Koran, liefern voller Evidenz diese am Meisten ins Auge stechende Charakterzüge des jeweiligen Gottes ausnahmslos.

Unweigerlich fragen sich die Gläubigen, wie sie diese elendigen Stresssituationen der Endzeit durchstehen sollen, wenn sie z.B. durch das Spenden gerade ihrer gesunden und intakten Organe sich selbst zu gesundheitlich sehr beeinträchtigten Wracks, Krüppeln degradiert haben? In der Palästinensischen Pampa stehen, ohne Bein, ohne Herz, hirnlos, ohne Nieren und Leber und auch ohne Augen. In diesem Zustand sollen sie sich noch vor den fiten Göttlichkeiten verantworten. Da soll den Gläubigen einer erklären, wie das gehen soll. Darüber haben
die hilflosen Gläubigen weder von der Kirche noch vom Papst ein klärendes Wort gehört oder gelesen. Erst einmal ist wohl ein unbewusster Widerstand der frommen Gläubigen schon wegen der Organisationssicherheiten bei dem Auferstehungsevent als therapiebedürftig zu bezeichnen und durch zu diskutieren. Es gibt noch weitere Erschwernisse, die das Vorhaben des potentiellen Organspenders noch einmal weiter zögerlich gestalten und zweifelvoller beeinflussen. Auch das sind gespeicherte Gedächtnisfetzen und Erinnerungspartikel, die so unbewusst und en passant in den Gehirnen der Christen z.B. im Laufe von Jahrhunderten sich angesammelt haben und ihren Einfluss auf die passenden oder unpassenden Sachlagen geltend machen: Alle beduinischen Religionen haben davon auszugehen, dass bei ihrem Krieg, Heiligen Krieg, Töten für Gott, Kriegsverletzungen, Amputationen, Resektionen, wahrlich wichtige, sogar sakrale Themenbereiche sind. Die Körperteile- und Organe, die man in den Heiligen Kriegen im Kampf für Gott verliert, oder abgehackt bekommt, gewinnen einen religiösen Wert, weil sie anscheinend undefinierbare Kräfte zugesprochen bekommen. Die ganz banalen anatomischen Körperteile von Menschen, Frommen, Heiligen, werden imaginär, geheimnisvoll und durch und durch metaphysiert, sodass ihre anatomisch- materiell- dingliche Realität voll in Vergessenheit gerät und das gute Stück zu einem "Fetisch" mutiert. Dieser "Fetisch" ist eine Energiemaschine von Gottesgnaden und hat nur ausstrahlende wirksame Kräfte im religiösen, göttlichen Sinne.

So sind die Anfänge des Reliquienkult und Reliquiensammlung zu verstehen, die allesamt im kirchlichen Bereich tätig waren und sind. Dabei ist eben zu beachten, dass Körperteile- und Organe, die keinen Segen der Kirche als Zertifikat mit sich tragen, keinen Wert haben, keine religiöse Energie in sich besitzen und man kann sie getrost entsorgen. Die Körperteile- und Organe von Heiligen und heilig gesprochenen Persönlichkeiten sind die wichtigsten Accessoires der Religiosität, die eine unbeschreibliche Nähe und Intimität den Gläubigen mit Heiligkeit suggerieren, sehr positive Gefühle, die man sehr häufig in den beduinischen Religionen wie Sand am Strand vorfindet. In der Hoffnung der Glaubenskraftgewinnung und Näherrücken an die Göttlichkeit, wollen die treuen Gläubigen in ihren Gotteshäusern wenigstens ein Körperteil
eines Heiligen bei sich aufbewahren in einem sicheren Radius des Bestrahlungsoptimums, damit eben mit der Segnung und Heiligkeit die regionale Sicherheit im religiösen Sinne die Schutzbedürftigkeit der Gläubigen gewährleistet ist.

Die Heiligen haben ihre Körperteile- und Organe zwar unfreiwillig aber als Märtyrerreliquie ihren Gläubigen gespendet, damit der Glaube, und mit an Bord die Göttlichkeit, weiterlebt Denn diese Organteile haben mit einer gehörigen Portion religiöser Phantasie den ganzen
Leib und Seele eines Heiligen vertreten. Insofern ist Heiligkeit und Organspende ein sehr spannendes Kapitel der beduinischen Religionsgeschichte. Schon als Jesus Christus als winziges Lebewesen noch einige Tage alt war, dennoch schon den Gipfel der Heiligkeit als Sohn Jahwes erreicht hatte, strahlte seine Vorhaut eine so vehemente Imagination aus, dass viele Gläubige die jüdisch entfernte, beschnittene Vorhaut schon erworben und bis heute, 2010 n. Chr. aufbewahrt haben.

Eine der berühmtesten Vorhäute Jesus befand sich schon 112 n. Chr. in der Frauenkirche in Antwerpen. Um das Jahr 1350 n. Chr. tauchte in Rom eine zweite Vorhaut Jesus auf, die nach Aussagen der Experten die echte Vorhaut sein müsste. Dafür bürgte die Heilige Brigitta, eine Frau, die als Schwedens Nationalheilige in Rom lebte. In der Apostelgeschichte 7, 54-59 wird beschrieben, wie der Heilige Stephanus von Juden gesteinigt wurde und dass der Christentumdesigner Paulus auch dabei war und an der Steinigung und dem Töten des Heiligen Staphanus "Wohlgefallen fand". Die späteren Christen berichten, dass die Leiche des Heiligen Stephanus 415 n. Chr. gefunden wurde. Mittlerweile sind von dem Heiligen Stephanus dreizehn (13) Arme gefunden worden, die alle in diversen Kirchen aufbewahrt werden. Beim Apostel Philipus sind zur Zeit noch zwölf (12) Arme gefunden.

Im Jahre 2010 n. Chr. ist der absolute Rekordhalter der Apostel Andreas mit siebzehn (17) Armen. Die Märtyrerin, die Heilige Agatha, die im 3. Jahrh. n. Chr. unter der Folter starb, hinterließ Brüste in Catania, Rom, Paris und Kapua als Reliquien. In 10 Europäischen Kirchen werden heute noch abgeschnittene Fingernägel des Heiligen Petrus aufbewahrt. Das Herumhantieren, Abschneiden von menschlichen Körperteilen, ihr Versand an die Landesfürsten von benachbarten oder entfernten Landesgegenden kommt nicht nur in den biblischen Geschichten häufiger vor. Auch die allgemeine Geschichte zeigt, dass bei den Kriegsherren, Kriegshelden, Königen und Kaisern die gleiche Tradition schon immer das beherrschende Thema war. Sie bedienten sich selbstverständlich dieser Tradition, die letztlich eine Koalition zwischen religiöser Macht und politisch- militärischer Macht bedeutete. Diese tiefe, ehrliche, treue Partnerschaft konnte sich derart homogen entwickeln, dass man schon die Gewaltherrschaft der Könige, Kaiser, überhaupt der Regierenden, göttlich und gottgewollt bezeichnete.

Entsprechende Verwüstungen dieser krankhaften Vorstellung und Dogma sind überall in den Geschichtsbüchern. Also, die Verschickung der Körperteile, Körperorgane der hohen Persönlichkeiten zeigte die militärische Überlegenheit des Absenders. Demonstration des Sieges
über die Feinde in besonderer Art. Entwürdigung, Entehrung des Feindes. Die Benutzung des knöchernen Schädels des berühmten Feindes als Weinkelch, das Bluttrinken von frisch geschlachteten Soldaten und Offizieren auf den Kriegsschauplätzen und Saufgelage und Verzehr von den Eingeweiden und Innereien der gottlosen Feinde. Hirn, Herz, Leber als Anfange einer kannibalistischen Tatart beduinischer Prägung. Eine makabere Art der Verehrung der Schöpfung Gottes, die bis heute in unsere Zeit, 2010 n. Chr., hineinreicht, so dass die religiöse Sozialgeschichte neuesten Datums in den beduinischen Glaubensbereichen mit dem gemeinsamen Kultursprung und Ideologie davon nicht befreit ist.

Die Gläubigen, sogar frommen Menschen nehmen selbstverständlich an, dass die Genialität eines Menschen ein gottgegebenes Geschenk, eine außergewöhnliche Bevorteilung darstellt. Daher hält viele Menschen nichts davon ab, heimlich, unheimlich- räuberisch sich an den Organen, Körperteilen solcher, in ihrer Lebzeit als Ausnahmepersönlichkeiten geltenden Menschen, zu bedienen: Ein Arzt, der offiziell damit beauftragt war, nur das Gehirn von Albert Einstein zu Forschungszwecken heraus zu präparieren, nutzte diese Gelegenheit aus, schnitt auch die beiden Augen des weltberühmten Physikers mit heraus und ließ sie für sich als privates wertvolles Sammelobjekt mitgehen, eine Art Reliquie. Irgendwo in Europa werden diese Augen in einem entsprechenden Einweckglas getränkt in bestimmten Konservierungsflüssigkeiten luftdicht aufbewahrt.

Nach dem Tod Josef Haydns versuchte ein sehr guter Freund von dem bekannten Komponisten gegen einen sehr hohen Betrag von Schmiergeld, den Totengräber zu bitten, den Kopf des Maestros abzuschneiden und ihm zu übergeben, was auch in cash und carry geschah. Haydns Kopf ist heute, 2010 n. Chr., noch in Wien aufbewahrt zu bewundern, auch die Quelle von genialmusikalischen Inspirationen für junge Komponisten, die nebenbei auch an den Weihnachtsmann fest glauben. Vielleicht ist die Zeit jetzt reif, sich mit dem Problem der Organspende der Gegenwart zu beschäftigen. Die Christenmenschen haben das alles, was bisher aufgeführt wurde, bewusst, aber insbesondere unbewusst in ihren Hirnzellen gespeichert. Alles in Form von strukturveränderten Proteinmolekülen, aber auch als archetypische Gedächtnisdokumente. Sowohl neurobiologisch als auch historisch-kulturell ist nicht nur der anatomische Mensch eine Art Bild Gottes mit allen geheimen Kräften, sondern auch die menschlichen Körperteile, sei es der Kopf, die Augen, Arme und Beine oder Herz, Lungen, Nieren usw. Geheime göttliche Kräfte werden in allen Organen auch als Einzelstück stark, meist unbewusst vermutet. Für diese Betrachtungsweisen gibt es unzählige gesichert dokumentierte Beispiele. Es gibt also Gründe, meist unbewusst archaische, die den meisten Christenmenschen oder christlich geprägten Menschen etwas Beruhigendes vermitteln. Einerseits soll er traditionsgemäß aus Glaubensgründen Reliquienkult etwas Nützliches für die lebenden Gläubigen halten, anatomische Körperteile genauso wie den ganzen Menschenleib als Gottesbild oder wenigstens göttlich verwandt, gottähnlich akzeptieren, und dann wieder zu erleben, wie eine typische kannibalistische beduinisch- religiöse Respektlosigkeit dem Menschenleib und schließlich der Menschenseele entgegengebracht wird. Die Zwiespältigkeit sorgt für erschöpfende Spannung und Interessenabnahme dem ganzen Problem gegenüber.

Abgesehen von allen biologischen Ausführungen ist auch anzunehmen, dass die eventuell Verantwortlichen für die zukünftige Planung und Organisation selbst auch mit diesen, ihren Archetypen gesicherten Informationen, zu kämpfen haben. Dieser Kampf reduziert die Motivation einer neutralen Planung und phänomenologischen Überlegungen. Am besten kann man vorerst einen amtlich-trockenen emotionslosen Vorschlag als Diskussionsvorlage und Beginn der Überlegungen unterbreiten: Die freiwilligen Organspender müssten ihre Freiwilligkeitserklärung persönlich in eigenhändig geschriebener Erklärung im Beisein eines Arztes, eines Anwalts und eines Geistlichen unterschreiben und abgeben. In dieser Freiwilligkeitserklärung müsste drinstehen, was, welches Organ sie auf keinen Fall spenden wollen. Die
Spender müssen im Vollbesitz ihrer seelisch und körperlich altersentsprechenden Allgemein- Nornmalität sein.

Die Spender dürfen außerdem bis zu drei erwachsene Personen ihres Vertrauens dabei haben. Die Wahl der oben genannten Personen Arzt, Anwalt und Geistlichen muss von einem Richter, der aus dem Ort am nächsten zu erreichen ist, kontrolliert, transparent
getroffen werden. Optimal ist die Einstellung einer Liste, wo getrennt Ärzte, Anwälte und Geistliche aufgeführt sind und zufällig berufen werden können. Daher trägt der Staat für die gesetzliche Korrektheit, Ordentlichkeit und Rechtsstaatlichkeit des Ablaufes des Prozesses die volle Verantwortung, so auch für die später festgestellten Unkorrektheiten und eventuellen finanziellen Entschädigungen an die Angehörigen.

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