Leipziger Buchmesse 2019: Literaturfrühling in der Messestadt

01. März 2019

Der Frühling klopft an die Tür und damit steht ab dem 21. März das für Literaturfreunde spannendste Ereignis des Jahres an. Verlage, Autoren und Leser geben sich ein Stelldichein auf der Leipziger Buchmesse.

von Literat Pro
Bild zeigt Leipziger Buchmesse 2017
Leipziger Buchmesse 2017
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Es gibt viel Neues zu entdecken. Buchlesungen, Gespräche mit Autoren und prominente Autoren dürfen aus der Nähe betrachtet werden. Ein Vergnügen für die gesamte Familie. Eine faszinierende Veranstaltung mit vielen Events und Vorlesungen. Neue Bücher aus allen Sparten mit aktuellsten Thematiken. Ein Erlebnis der Superlative. Die vielen Bücherstände laden zum Verweilen und Informieren ein.

Die Leipziger Buchmesse wurde im 17. Jahrhundert gegründet. Sie ist nach Frankfurt die zweitgrößte Messe für Bücher in Deutschland. Es strömen ungefähr 130.000 Besucher aus 39 Ländern auf die Buchmesse. Leipzig ist aus diesem Grund auf jeden Fall eine Reise wert. 

Die Messestände, wie man sie hier finden kann, sind stark frequentiert und trotz des Andrangs ist genügend Raum und Luft sich seinen spezifischen Buchthemen zuzuwenden. Es ist ein Erlebnis, welches Sie garantiert nicht so schnell vergessen werden.

Ein besonderes Ereignis erwartet die Besucher zur Eröffnung am 21. März

Die Fachjury hat sich entschieden, zwei hervorragende Autoren für den auf 60.000 Euro dotierten Buchpreis zu nominieren. Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in der Türkei, und Jaroslav Rudi dürfen mit ihren Werken hoffen.

"Die Geschichte der Frau" des bekannten Drehbuchautors, Journalisten und Schriftsteller Feridun Zaimoglu begeisterte die Jury durch die bild- und sprachmächtige Ausdrucksweise und zugleich mit deren zarter Empathie. Das Buch erzählt die Geschichte von zehn Frauen von der Zeit der Heroen bis ins heute, deren eigene Sichtweisen bis heute nicht überliefert wurden. Sie sollten unsichtbar und schweigend bleiben. Feridun Zaimoglu gab diesen Frauen eine beeindruckende Stimmgewalt. 

Feridun Zaimoglu studierte Kunst und Humanmedizin bevor er sich der Schriftstellerei hingab. Er zeichnete sich durch mehrere Preise im Fernsehen und Kino aus. Ihm wurde immer wieder zu zahlreichen Preisverleihungen viel Ehre für seine Werke zuteil. 

Jaroslav Rudi, vom Messegastland Tschechien, wurde in der Kategorie Belletristik für sein Werk "Winterbergs letzte Reise" nominiert. Rudi erzählt in seinem Werk von dem Eisenbahnroadtrip eines uralten Sudetendeutschen und eines Altenpflegers durch Ostmitteleuropa.

Weitere Nominierungen

Die Jury nominierte des Weiteren die Schriftstellerin Anke Stellings mit Ihrem Werk " Schäfchen im Trockenen". Sie erzählt die Geschichte einer Untermieterin, welche sich sicher fühlte bei Freunden und letztlich von Existenzängsten bedroht wurde. Weitere Nominierungen gingen an Matthias Nawrat mit "der traurige Gast" und Kenah Cusanits überzeugte die Jury mit dem Archäologie-Roman "Babel". 

Der Schriftsteller Frank Biess, Kategorie "Sachbuch/Essayistik", wurde mit seinem Werk "Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik nominiert, genauso wie Harald Jähner mit "Wolfszeit" Er schreibt über die Deutschen in den Jahren 1945 bis 1955.

Weitere Nominierungen folgten in der Kategorie Übersetzungen.

Wie jedes Jahr wartet die Leipziger Buchmesse mit interessanten Messeständen, Veranstaltungen und Autoren auf. Bücher erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Moderne Medien haben trotz vieler Bedenken den Klassiker "Buch" nicht verdrängt. Bücher zu fühlen und zu lesen ist eine Lebensphilosophie und immer im Trend. Die Leipziger Buchmesse freut sich über jeden Besucher. Es wird spannend werden, welche Aussteller, mit welchen Werken vertreten sind.