Welches Tablet eignet sich als eBook Reader

03. Januar 2019
Das richtige Gerät

Tablets und eBook-Reader sind schon seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Während ein Tablet auf diverse Einsatzzwecke wie Internetsurfen, Video- und Musikstreaming, Apps, Chats inklusive Video- und Audiounterhaltungen sowie Spiele ausgerichtet ist, dient ein eBook-Reader fast ausschließlich für das Lesen elektronischer Bücher. Ist ein extra eBook-Reader überhaupt notwendig? Welche Tablets eignen sich für das entspannte Lesen? Diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

von Literat Pro
Bild zeigt Frau mit eBook Reader
Copyright von A. Aleksandravicius / shutterstock

Was ist ein eBook-Reader?

Ein eBook-Reader ist meist zwischen 6 und 8" groß und vergleichsweise leicht. Über ihn lassen sich meist allgemeine und von anderen Betriebssystemen bekannte Dateien wie PDFs und einfache Textdateien (.txt) ansehen sowie verschiedene eBook-Formate. Die meisten eBooks besitzen das Format epub, welches von den meisten Readern ebenfalls unterstützt wird. Manche Anbieter wie Amazon haben eigene Dateiformate entwickelt, die meist nur auf den selbst entwickelten Geräten ohne Zusatzapps angezeigt werden können. Wer sich ein eBook anschaffen möchte, sollte daher genau prüfen, welche Formate beim Lieblingsanbieter genutzt werden.

Das auf Elektrophorese basierende Display ist der größte Unterschied zu anderen mobilen Endgeräten. So wird Strom hauptsächlich durch die Funkverbindung (LTE, 3G oder WLAN) sowie zum Umblättern verbraucht. Die Akkulaufzeit liegt dadurch deutlich höher und dem Lesevergnügen kann stundenlang freiem Lauf gelassen werden. Zudem ist es deutlich augenfreundlicher. Vor allem nachts können hintergrundbeleuchtete eBooks perfekt gelesen werden. Das bringt allerdings ebenso Nachteile. Das elektronische Papier kann nur Schrift ansehnlich darstellen, Bilder hingegen nur sehr eingeschränkt und dynamische Inhalte so gut wie gar nicht. Trotzdem ist der eReader heute die Möglichkeit, große Mengen an Texten für sich zugänglich machen und ist kein Frevel gegenüber dem klassischen Buch. Er macht damit nicht nur das Lesen von Unterhaltungsliteratur, sondern auch das Lernen einfacher.

Lassen sich auf Tablets eBooks anzeigen?

Wer zwischendurch etwas lesen möchte, ohne ein eBook zu besitzen oder dabei zu haben, kann dies auf den meisten Tablets problemlos machen. So gibt es beispielsweise von Amazon die Kindle Lese-App, die kostenfrei im AppStore für iOS und bei Google Play für Android heruntergeladen werden kann. Für eBooks im gängigen epub-Format gibt es diverse Apps. Für die eBooks, die es bei den Anbietern der Readers Tolino (z.B. Thalia, Weltbild und Hugendubel) gibt, existiert ebenfalls eine spezielle App.

Da das Display immer aktiv bleibt, wird beim Lesen allerdings immer eine größere Menge Strom verbraucht. Zwar bieten Tablets im Gegensatz zu eBook-Readern immer eine eigene Beleuchtung, allerdings ermüden die Augen aufgrund der verwendeten LCD-Technik schneller. Ein Vorteil von Tablets liegt in der Möglichkeit, dynamische Inhalte sowie Multimedia in eBooks einzusetzen. Die Auswahl an eBooks, die diese Zusatzfeatures mitbringen, ist allerdings sehr überschaubar. Häufiger sind integrierte Bilder, die bei einem Tablet gestochen scharf und in Farbe angezeigt werden.

Welche Tablets eignen sich besonders für das Lesen von eBooks?

Ein eBook-Reader ist meist nur zwischen 6 und 8" groß und hat ein sehr geringes Gewicht. Diese Eigenschaften haben einen guten Grund, denn ein eBook liegt so selbst über längere Zeit gut in der Hand. Wer ein Tablet als eBook-Reader nutzen möchte, sollte sich nach einem Gerät umschauen, welches etwa die selben Ausmaße besitzt. Für ein Tablet ist dieses Format allerdings recht klein, womit sich einige Funktionen wie Videostreaming nur sehr begrenzt genießen lassen können.

Wer gerne liest, wird nicht immer an der Steckdose hängen wollen. Entsprechend sollte auf eine lange Akkulaufzeit geachtet werden, die bei wenigstens 10 Stunden liegt. Da eBooks keine großen Ressourcen benötigen, braucht auf Prozessor und Arbeitsspeicher nicht so sehr geachtet werden, zumindest was das Lesen anbetrifft. Aufgrund des relativ großen internen Speichers lassen sich auf den meisten Tablets viele tausend eBooks speichern, sofern der Platz nicht mir Apps belegt wird. Augenfreundlicher wird ein Tablet durch einen Blaulicht-Filter sowie einen speziellen Nachtmodus.

Fazit: Das Tablet ist nicht in jedem Fall die erste Wahl!

Ein Tablet ist ein wunderbarer Alleskönner, welcher sich für viele Anwendungen bestens eignet. Inzwischen ist es auch für viele Unternehmen interessant. Doch beim Lesen von eBooks gehören Tablets sicherlich nicht zur ersten Wahl. Wer nur gelegentlich eBooks liest, wird mit einem Tablet durchaus zurecht kommen, selbst wenn es über der empfohlenen Größe liegt. Insgesamt sind allerdings sehr viele Kompromisse einzugehen. Ein Tablet lohnt sich ansonsten nur, wenn ein eBook nicht nur einfachen Text, sondern dynamische Inhalte bereit stellt.

Wer Vielleser ist, kann letztlich nur zu einem eBook Reader greifen. Einen Überblick über verschiedene eBook Reader finden Sie in unserem Tolino Vergleich. Die Laufzeit ist länger und das lesen ist augenfreundlicher. Bereits Modelle im mittleren Preissegment besitzen eine Hintergrundbeleuchtung, mit der sich ein eBook wie ein Buch bei Tageslicht lesen lässt. Die Frage ob eBook Reader oder Tablet sollte anhand dieser Kriterien entschieden werden.